Für den MDax der mittelgrossen Werte ging es um 0,21 Prozent auf 25 813,10 Punkte nach oben. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gewann 0,4 Prozent.
Der US-Chiphersteller Nvidia, der nach US-Börsenschluss über die jüngste Geschäftsentwicklung berichtet, gilt als Gradmesser für die in vielen Tech-Werten steckende Fantasie rund ums Thema Künstliche Intelligenz (KI). Für den Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom Broker RoboMarktes sind die Nvidia-Zahlen entscheidend dafür, ob der Dax über 17 000 Punkten bleiben wird oder nicht.
Von den Experten der Dekabank hiess es, Nvidia spiegele wie kein anderes Unternehmen die KI-Phantasie im Technologiesektor wider und entsprechend würden positive oder negative Überraschungen bei den Quartalszahlen die Stimmung in diesem für den Gesamtmarkt entscheidenden Marktsegment insgesamt beeinflussen. Die auch in diesem Jahr schon wieder sehr stark gelaufenen Nvidia-Papiere standen am Vortag deutlich unter Druck, auch am Mittwoch gaben sie im vorbörslichen US-Markt nach.
Vor den Nvidia-Zahlen zieht am Abend die Geldpolitik die Aufmerksamkeit auf sich - mit dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung. Die Details daraus könnten wichtig werden, um die Möglichkeit baldiger Zinssenkungen besser einschätzen zu können. Konjunkturdaten waren zuletzt nicht förderlich für die Annahme, dass dies zeitnah passieren wird.
Im Dax stand Fresenius mit Jahreszahlen im Fokus. Der Gesundheitskonzern und Krankenhausbetreiber rutschte durch die Dekonsolidierung des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) tief in die roten Zahlen. Laut Analyst David Adlington von JPMorgan erscheint der Ausblick erneut konservativ. Das Schlussquartal sei insgesamt ordentlich gewesen. Fresenius gewannen zuletzt 1,8 Prozent.
Die Anteile des Duftstoff- und Aromenherstellers Symrise gaben um 1,7 Prozent nach und reagierten damit auf eine enttäuschende Prognose des US-Wettbewerbers International Flavors & Fragrances (IFF).
Die Aktien von SMA Solar litten mit minus 3,6 Prozent ebenfalls unter negativen Vorgaben aus den USA. Ein enttäuschender Ausblick des US-Wettbewerbers Solaredge , dessen Papiere im nachbörslichen New Yorker Handel einbrachen, lastete auf dem Kurs des Herstellers von Wechselrichtern.
Eine Kaufempfehlung der Investmentbank Kepler Cheuvreux beflügelte die Aktien des Industriedienstleisters Bilfinger . Sie gewannen an der Spitze im Nebenwerteindex SDax gut vier Prozent./ajx/mis
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
(AWP)