Der Dax notierte am Dienstagnachmittag praktisch unverändert bei 24.284 Punkten. Der MDax der mittelgrossen Werte sank um 0,2 Prozent auf 30.369 Zähler. Der EuroStoxx 50 büsste ebenfalls 0,2 Prozent ein.

Die US-Wirtschaft - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - ist im dritten Quartal mit plus 4,3 Prozent stärker gewachsen als erwartet. Dagegen sind die Aufträge für langlebige Güter im Oktober stärker als prognostiziert gesunken. Im späteren Handelsverlauf stehen noch Zahlen zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung sowie zum Verbrauchervertrauen in den USA auf der Agenda.

Mit Blick auf das Weltgeschehen behalten Anleger neben den Bemühungen um eine Lösung für den Ukraine-Krieg auch die Auseinandersetzung zwischen den USA und Venezuela im Auge. Die US-Regierung will Venezuelas autoritär regierenden Präsidenten Nicolas Maduro nach Angaben von Heimatschutzministerin Kristi Noem aus dem Amt jagen.

Die Aktien der deutschen Autobauer reagierten auf neue Absatzzahlen für Europa mit moderaten Verlusten. Die Volkswagen-Vorzugsaktien notierten zuletzt 0,8 Prozent tiefer, BMW fielen um 0,4 Prozent. Für die Titel von Mercedes-Benz ging es um 0,1 Prozent abwärts. Die Anteilsscheine der Porsche AG büssten 0,2 Prozent ein. Der Automarkt in der Europäischen Union verzeichnete im November 2,1 Prozent mehr Neuzulassungen als ein Jahr zuvor. Allerdings liegt der Gesamtabsatz weiter deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk darf sein Abnehmmedikament Wegovy in den USA ab Januar als Tablette und nicht mehr nur als Spritze verkaufen. Dies lässt einem Händler zufolge negative Rückschlüsse auf den Pharmaverpackungshersteller Gerresheimer zu, der die Spritzen unter anderem für Novo Nordisk produziert. Die Gerresheimer-Aktien sanken und 1,4 Prozent, jene des Wettbewerbers Schott Pharma büssten 0,7 Prozent ein.

Der Spezialchemie-Konzern Alzchem verlängerte die Verträge mit wichtigen Vorstandsmitgliedern vorzeitig. Damit ist Chef Andreas Niedermaier bis Ende 2028 im Vorstand tätig. Der Vertrag mit Finazchef Andreas Lösler wurde bis Ende 2029 verlängert. Die Alzchem-Papiere verteuerten sich um 1,0 Prozent./edh/jha/

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

(AWP)