Am Abend nach dem Xetra-Handelsschluss dürfte sich das Interesse auf das Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank Fed richten. «Das Protokoll wird Aufschluss über die Diskussionen geben, die zu der Entscheidung der Fed geführt haben, den Leitzins unverändert zu lassen», schrieb die Postbank in einem Ausblick.

Neue Studiendaten zum Krebsmedikament Pelabresib liessen den Aktienkurs von Morphosys um zuletzt 28 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Anfang April einbrechen. Die Papiere büssten damit in den vergangenen acht Börsentagen rund die Hälfte ihres Wertes ein. Das Krebsmittel habe zwar den primären Endpunkt erreicht, bei einem wichtigen sekundären Endpunkt zur Beurteilung der Symptomreduzierung aber statistische Signifikanz vermissen lassen, betonte Analyst Rajan Sharma von Goldman Sachs.

Der Finanzinvestor Permira macht beim Softwareanbieter Teamviewer weiter Kasse. Durch die Platzierung von 13 Millionen Aktien sinkt der Anteil von knapp 21 Prozent auf rund 14 Prozent. Die Papiere wurden für 13,90 Euro das Stück angeboten. Zuletzt notierten sie acht Prozent tiefer und damit unter dem Platzierungspreis.

Neue Zielvorgaben bis 2026 verschafften dem Aktienkurs des Rüstungskonzerns und Automobilzulieferers Rheinmetall ein Kursplus von bis zu 5,8 Prozent und ein weiteres Rekordhoch auf 295 Euro. Zuletzt ging es für die Papiere dann noch um drei Prozent nach oben. Rheinmetall will bis 2026 profitabler werden als bislang erwartet.

Die Evonik-Mehrheitseignerin RAG Stiftung plant die Ausgabe von Wandelanleihen, die in Aktien des Spezialchemiekonzerns umgetauscht werden können. Der Gesamtnennbetrag für die neuen Papiere liegt bei 500 Millionen Euro. Gleichzeitig will sie im Umlauf befindende Anleihen mit verschiedenen Fälligkeiten in gleicher Höhe zurückkaufen. Die Evonik-Papiere gaben um 2,7 Prozent nach.

Der belgische Grossaktionär Groupe Bruxelles Lambert (GBL) hat sich derweil von seinen Anteilen am Anlagenbauer Gea getrennt. Die Beteiligungsholding platzierte 11,25 Millionen Anteile für jeweils 32,63 Euro. Die Gea-Aktien fielen um 4,6 Prozent auf 33,28 Euro.

Die Deutsche Beteiligungs AG will für das vergangene Geschäftsjahr 2022/23 weniger Dividende zahlen als von Analysten erwartet. Die Anteilsscheine verloren 0,7 Prozent./edh/tih

(AWP)