Der Start in den Mai war Ende der vergangenen Woche mit einer Fortsetzung der Erholungsrally geglückt. Sie hatte den deutschen Leitindex weiter in die Nähe seiner Bestmarke von 23.476 Punkten gebracht. Seit dem Ausverkauf Anfang April im Sog der von den USA losgetretenen Zollkonflikte, der erst bei 18.489 Dax-Punkten sein Tief gefunden hatte, hat der Index um gut ein Viertel zugelegt. Für Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets war rückblickend der Einbruch der Kurse im April eine normale Korrektur in einem intakten Bullenmarkt.

Der MDax der mittelgrossen Unternehmen zog am Montagvormittag um 0,55 Prozent auf 29.487 Punkte an. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab hingegen um 0,2 Prozent nach.

Unternehmenszahlen stehen hierzulande mit Ausnahme des Autozulieferers Stabilus keine an. In London holen Anleger den 1. Mai nach, die Börse dort bleibt deshalb zum Wochenanfang geschlossen und Impulse von dort somit aus. Auch in Asien ruht der Handel an den grossen Marktplätzen in Japan, China und Südkorea.

Die Quartalszahlen von Stabilus nannte ein Händler besser als erwartet. Skeptischer äusserten sich die Analysten von JPMorgan. Die Papiere gaben um 1,6 Prozent nach.

Airbus gewannen nach ihrem jüngst starken Lauf infolge guter Quartalszahlen weitere 0,9 Prozent, nachdem das Investmenthaus Jefferies die Anteile des Flugzeugbauers auf «Buy» hochgestuft hatte. Lufthansa gewannen 2,5 Prozent und profitierten von den fallenden Ölpreisen.

Die Rüstungsaktien von Rheinmetall erreichten einen weiteren Höchststand und legten um 2,8 Prozent zu. Die Schweizer Bank UBS sowie das Investmenthaus Jefferies schraubten ihre Kursziele nach oben. Zudem sieht der erste Haushaltsentwurf der US-Regierung für 2026 ungeachtet massiver Kürzungen in vielen Bereichen mehr Geld für das Verteidigungsressort vor. Dies hob die Stimmung im gesamten Rüstungssektor./ajx/mis

(AWP)