Beide Indizes notieren allerdings weiterhin unweit ihrer Rekorde. Vor dem kleineren Rücksetzer hatte der Dow seit der Trendwende im Oktober in der Spitze um fast ein Viertel zugelegt, der Nasdaq 100 um mehr als 30 Prozent.
Anleger sind ein Stück weit gefangen zwischen teils starken Wirtschaftsdaten, die eigentlich für weiter gute Stimmung sorgen sollten, sowie den sich daraus ergebenden Implikationen für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Denn bei einer starken Wirtschaft könnte die Fed sich - wegen damit verbundener Inflationsrisiken - noch länger als gedacht Zeit lassen mit einer Leitzinssenkung.
Im Blick bleiben daher Hinweise zum Zustand der US-Wirtschaft. Am Mittwoch veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktdaten deuten auf eine robuste Konjunktur in den USA hin: Die Privatwirtschaft schuf im März mehr Stellen als erwartet. Die Daten sind ein Indikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag ansteht.
Die Intel -Aktien fielen vorbörslich um gut 5 Prozent. Details zum Geschäft mit der Chip-Auftragsfertigung waren nicht nach dem Geschmack der Aktionäre. Der US-Chiphersteller rechnet in diesem Geschäft noch mit jahrelangen Verlusten. Konzernchef Pat Gelsinger erwartet, dass der Geschäftsbereich erst in ein paar Jahren einen operativen Gewinn erzielt.
Vorbörslich unter Druck standen auch die Aktien des Halbleiterkonzerns Wolfspeed . Sie fielen um rund 3 Prozent, nachdem die Analysten der Bank Wells Fargo sie auf «Equal-weight» abgestuft hatten. Das Unternehmen habe Schwierigkeiten, neben Tesla weitere Grosskunden zu finden, die die Nachfrage nach Siliziumcarbid-Elektronikchips antreiben könnten, hiess es zur Begründung.
Für die Aktien des E-Autobauers Tesla zeichneten sich weitere Verluste ab, nachdem die Papiere am Vortag nach mit Enttäuschung aufgenommenen Absatzzahlen um fast 5 Prozent gefallen waren./mis/jha/
(AWP)