Auf den ersten Blick falle der US-Arbeitsmarktbericht für den Mai stark aus, konstatierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners in einer ersten Reaktion. Der zweite Blick offenbare jedoch, dass die Werte für März und April nach unten revidiert worden seien. Damit sei der aktuelle Bericht zwar solide, aber kein Grund zur Freude. Und er zeige keine sehr starke Dynamik am US-Arbeitsmarkt. Grund zur Sorge gebe es bei den gestiegenen Löhnen, die die US-Notenbank zum längeren Abwarten bis zu einer möglichen Zinssenkung bewegen könnten, so Altmann.

Unter den Einzelwerten dürften erneut die Aktien von Tesla im Fokus stehen. Nach dem Kurseinbruch vom Vortag in Reaktion auf den Streit zwischen Tesla-Chef Elon Musk und US-Präsident Donald Trump wurden die Titel des Elektroauto-Herstellers im vorbörslichen Handel zuletzt mit einer Erholung um 4,5 Prozent gehandelt. Am Donnerstag waren sie um mehr als 14 Prozent eingebrochen.

Broadcom-Papiere wurden nach der Vorlage von Quartalszahlen mit einem vorbörslichen Minus von 2,4 Prozent erwartet. Der Halbleiterkonzern konnte mit dem Ausblick auf das laufende Quartal die durchschnittliche Markterwartung knapp übertreffen. Allerdings hatten die Aktien am Mittwoch ein weiteres Rekordhoch erklommen und sich seit dem Zwischentief Anfang April im Wert nahezu verdoppelt.

Ein gekappter Ausblick von Lululemon liess die Papiere des nordamerikanischen Sportbekleidungsherstellers vorbörslich um knapp 20 Prozent absacken. Ein sich verschärfender Wettbewerb und Auswirkungen durch Zölle belasten Lululemon. Mehrere Analysten kürzten ihre Kursziele. Jay Sole von der Schweizer Grossbank UBS verwies auf ein sich zunehmend eintrübendes Umfeld in den USA und China sowie auf eine nachlassende Markendynamik.

Die Aktien von Docusign brachen vorbörslich um mehr als 19 Prozent ein, nachdem das Unternehmen für elektronische Unterschriften einen unerwartet schwachen Ausblick für das zweite Quartal gegeben hatte./edh/mis

(AWP)