Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart rund 0,7 Prozent höher bei 35 666 Punkten. Damit deutet sich für den Leitindex ein sattes Monatsplus von rund 8 Prozent an. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG am Donnerstag rund 0,3 Prozent im Plus.

Die Aktien von Salesforce erhielten vorbörslich Rückenwind von starken Quartalszahlen des Softwarekonzerns und stiegen zuletzt um 9,2 Prozent. Der SAP-Konkurrent übertraf im vergangenen Geschäftsquartal mit einem starken Wachstum die Markterwartungen. Auch der Gewinn stieg deutlich, wobei das Unternehmen auch die Früchte seines Sparprogramms erntet. Mit seiner Gewinnprognose für das Schlussquartal übertraf der Spezialist für cloudbasierte Unternehmenssoftware ebenfalls die durchschnittliche Analystenschätzung.

Entsprechend positiv waren erste Marktreaktionen auf die Salesforce-Nachrichten. JPMorgan-Analyst Mark Murphy bezeichnete die Kennziffern als ideal gemixten Cocktail und lobte die anhaltend gute operative Marge sowie den «beeindruckend schnellen Cashflow-Anstieg». Kash Rangan von Goldman Sachs zeigte sich überzeugt davon, dass Salesforce den «Spagat zwischen der Ausweitung der operativen Margen und einem wieder beschleunigten Umsatz schaffen kann». Jefferies-Experte Brent Thill geht davon aus, dass Salesforce nachhaltig ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum erzielt - und dies in Kombination mit einer Marge von über 30 Prozent.

Im Pharmasektor bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme an. Der Pharmariese Abbvie will das Biotech-Unternehmen Immunogen für insgesamt 10,1 Milliarden US-Dollar kaufen. Abbvie werde alle ausstehenden Immunogen-Papiere für 31,26 Dollar je Aktie in bar erwerben, teilten beide Unternehmen mit. Die Anteilsscheine von Immunogen schnellten vorbörslich um 82 Prozent auf 29,25 Dollar hoch. Die Abbvie-Titel sanken um 0,2 Prozent.

Die Papiere von Snowflake machten mit einem vorbörslichen Kurssprung von 7,8 Prozent auf sich aufmerksam. Das Software-Unternehmen hatte am Vorabend ebenfalls überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt. Snowflake habe die Erwartungen in den vier Vorquartalen nicht einmal so deutlich übertroffen wie jetzt, lobte Jefferies-Analyst Brent Thill. Zudem sei erstmals in dieser Periode der Ausblick angehoben worden./edh/jha/

(AWP)