Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial praktisch unverändert bei 46.925 Punkten, nachdem er tags zuvor ein Rekordhoch verzeichnet hatte. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG am Mittwoch 0,1 Prozent im Minus bei 25.097 Punkten.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Netflix im Fokus stehen. Der Videostreaming-Marktführer hatte am Dienstag nach US-Börsenschluss für das dritte Quartal ein anhaltend gutes Umsatzwachstum von 17 Prozent ausgewiesen. Netflix nennt inzwischen keine Abonnenten-Zahlen mehr, weshalb die Erlösentwicklung nun als Hauptindikator für das Geschäftswachstum gilt. Beim Gewinn je Aktie verfehlte das Unternehmen die Analystenerwartungen allerdings deutlich. Im vorbörslichen Handel sackten die Papiere um 7,6 Prozent ab.

Enttäuschende Quartalsziele des US-Halbleiterkonzerns Texas Instruments vom Vorabend sorgte am Mittwoch vorbörslich für einen Kursabschlag von 8,7 Prozent. Der Ausblick von Texas Instruments lege den Schluss nahe, dass im Geschäft mit analogen Halbleitern der zyklische Aufschwung eine Pause einlege, schrieb Analyst Blayne Curtis von Jefferies.

Die Titel von Alphabet stiegen vorbörslich um 2,2 Prozent. Zuvor war bekannt geworden, dass die Google -Mutter in fortgeschrittenen Verhandlungen mit der KI-Firma Anthropic über einen milliardenschweren Cloud-Deal steht.

Die Anteilsscheine von Beyond Meat schossen vorbörslich um 101 Prozent hoch und bauten damit ihre viertägige Kursrally auf rund 1.300 Prozent aus. Händler verwiesen als Begründung auf eine Partnerschaft mit dem Handelskonzern Walmart sowie einem gigantischen «Short Squeeze», ausgelöst durch euphorische Käufe von Privatanlegern nach zuvor heftigen Leerverkäufen der Aktie. Diese Entwicklung erinnert an ähnliche Entwicklungen mit den sogenannten Meme-Aktien wie Gamestop und AMC im Jahr 2021.

Für die Papiere von Mattel ging es vorbörslich um 5,7 Prozent nach unten. Der Spielzeughersteller hatte für das dritte Quartal Umsatz und Gewinn gemeldet, die hinter den durchschnittlichen Analystenschätzungen zurückgeblieben waren. Grund dafür ist, dass die US-Einzelhändler aufgrund der Unsicherheit über die Zollpolitik von Präsident Donald Trump Bestellungen bei Mattel verzögerten./edh/jha/

(AWP)