Die Anleger seien allgemein nervös, da in dieser Woche die Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Bank of England erwartet würden, bemerkte Investmentstratege Steve Clayton vom Broker Hargreaves Lansdown. «Da die Märkte immer noch Zinssenkungen vor Jahresende einpreisen, steigt mit jedem Monat der Druck, dass sie auch tatsächlich durchgeführt werden», so Clayton.
Unterdessen nähert sich die Berichtssaison der Unternehmen in den USA ihrem Höhepunkt. Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble verzeichnete zum Abschluss des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende Juni) einen nahezu stagnierenden Umsatz. Analysten hatten sich mehr erhofft. Die enttäuschenden Umsätze liessen die Aktie im vorbörslichen US-Handel um 5,4 Prozent sinken.
Der US-Pharmakonzern Pfizer erhöhte nach einem besser als erwartet ausgefallenem zweiten Quartal erneut die Jahresziele. Die neuen Ziele liegen über den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Pfizer hatte bereits im Frühjahr das Gewinnziel angehoben. Die in den vergangenen Wochen gut gelaufene Aktie legte vorbörslich um 1,8 Prozent zu.
Der US-Pharmariese Merck & Co rechnet wegen anhaltend guter Geschäfte mit seinem Krebsmedikament Keytruda für 2024 in der Tendenz mit mehr Umsatz als bislang. Die Merck-Papiere fielen vorbörslich um 3,7 Prozent.
Der US-Bezahldienst Paypal erhöhte sein operatives Ergebnis im zweiten Quartal um ein Sechstel. In Anbetracht der anhaltenden Straffung des Geschäftsbetriebs wurde auch das Gewinnziel für das Jahr 2024 angehoben. Die Aktien sprangen im vorbörslichen Handel um 8,4 Prozent hoch./edh/mis
(AWP)