Der marktbreite S&P 500 legte am Freitag um 0,04 Prozent auf 4470,41 Zähler zu. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es hingegen um 0,34 Prozent auf 15 077,84 Punkte nach unten.

Zum Wochenschluss richtete sich die Aufmerksamkeit auf frische Konjunkturdaten. So legten die Erzeugerpreise im Juli etwas stärker zu als erwartet. Sie stiegen zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozent, während Volkswirte im Schnitt eine Rate von 0,7 Prozent erwartet hatten. Im Vormonat waren sie noch um revidierte 0,2 Prozent (zunächst 0,1) geklettert.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation ist laut Zahlen vom Donnerstag im Juli auch etwas gestiegen. Die US-Notenbank Fed hatte im Juli nach einer Zinspause ihre Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation erneut angehoben.

Das weitere Vorgehen liess die Fed allerdings offen. Während die Entwicklung der Erzeugerpreise für eine eher strikte Gangart der Notenbank spricht, liefern von der Universität Michigan erhobene Stimmungsdaten eher Argumente dafür, dass die Fed im September eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegt. So fielen im August die Inflationserwartungen der Verbraucher etwas.

Von Unternehmensseite standen die Aktien von News Corp im Fokus, die an der S&P-500-Spitze um gut vier Prozent stiegen. Der Medienkonzern von Rupert Murdoch musste zwar im abgelaufenen Quartal einen Umsatzrückgang von fast 10 Prozent und einen Gewinneinbruch von rund 75 Prozent hinnehmen. Konzernchef Robert Thomson blickt aber dank der "bemerkenswerten Möglichkeiten" der Künstlichen Intelligenz (KI) optimistisch in die Zukunft. Die Verwendung generativer KI biete eine "bemerkenswerte Gelegenheit", neue Einkommensquellen zu erschliessen und gleichzeitig die Kosten zu minimieren, sagte Thomson.

Die seit März als Pennystock gehandelten und zum Spekulationsobjekt mutierten Anteilsscheine von Wework sprangen um 31 Prozent nach oben und setzten damit ihre Vortagesrally von mehr als 43 Prozent fort. Am Mittwoch waren sie noch um rund 40 Prozent eingebrochen, nachdem der Vermieter von Büroräumen und -ausstattung - sogenannter Co-Working-Spaces - die Anleger mit seinen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal und mit einer Insolvenzwarnung schockiert hatte./la/he