Der Dow legte gegen Ende der ersten Handelsstunde 0,86 Prozent auf 48.341,88 Punkte zu und übertraf damit seine Bestmarke von Ende Oktober. Andere wichtige Indizes taten sich weiter schwerer und blieben etwas unter ihren Rekorden. Für den marktbreiten S&P 500 ging es zuletzt nur knapp um 0,07 Prozent auf 6.851,46 Zähler hoch.

Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,17 Prozent auf 25.490,99 Zähler. Er knüpfte damit an seine zuletzt schwächere Entwicklung an, die damit begründet wird, dass Anleger die vom Megatrend Künstliche Intelligenz getriebenen Bewertungen hinterfragen. Aus der Gruppe der sieben bekanntesten Tech-Riesen bewegten sich am Mittwoch zuletzt alle im Minus, das bei Tesla , Meta und Alphabet mit bis zu 1,7 Prozent am grössten war.

Weiter im Fokus steht das absehbare Ende des Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown), das die jüngste Markterholung angestossen hatte. Am Mittwochabend berät das US-Repräsentantenhaus über einen Übergangshaushalt. Wenn die Kammer zustimmt, ist noch eine Unterschrift des US-Präsidenten Donald Trump nötig, damit dieser in Kraft tritt und der längste Stillstand in der Geschichte der Vereinigten Staaten endet.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von AMD im Anlegerfokus mit einem Kurssprung um fast neun Prozent, der viele andere Chipwerte mit Abstrichen auch stützte. Der Halbleiterhersteller hatte ein beschleunigtes Umsatzwachstum für die nächsten fünf Jahre prognostiziert. Stacy Rasgon von Bernstein Research bezeichnete diese als ambitioniert, «aber für Träumer nicht ausserhalb des möglichen».

Unter den Standardwerten fielen die Titel von Eli Lilly mit einem Kursplus von 2,2 Prozent positiv auf, indem sie es erstmals in ihrer Geschichte über die 1.000-Dollar-Marke schafften. Die Experten der Citigroup sehen noch viel Luft nach oben. Sie riefen ein Kursziel von 1.500 Dollar aus. Analyst Geoff Meacham erwartet für die Abnehmpille Orforglipron des Pharmakonzerns ein weitaus grösseres Umsatzpotenzial als der Markt.

Im Sportschuhbereich machte On Holding Schlagzeilen mit einem Kurssprung um ein Viertel, der den Aktien eine rasante Erholung bescherte vom jüngsten Tief seit Mai 2024. Nach guten Quartalszahlen erhöhte das Unternehmen sein diesjähriges Umsatzziel. Im Schlepptau wurden die Nike -Aktien mit einem Anstieg um 2,6 Prozent zu einer Stütze im Dow.

Die Anteilsscheine von Bill Holdings schnellten ausserdem um 13 Prozent nach oben. Kreisen zufolge prüft der Anbieter von cloudbasierter Software für Finanztransaktionen kleiner Unternehmen verschiedene strategische Optionen, darunter einen möglichen Verkauf.

Die im Juni noch furios an die Börse gestarteten Aktien von Circle Internet erhalten derweil den nächsten Dämpfer. Der Kurs des Stablecoin-Spezialisten fiel um acht Prozent und erreichte das Niveau vom ersten Handelstag. Hier galt die Sorge, dass sinkende Zinsen belasten würden. Dies überlagerte besser als erwartete Quartalszahlen./tih/jha/

(AWP)