Robuste US-Konjunkturdaten und ein Protokoll der US-Notenbank Fed, dass alle Optionen für künftige geldpolitische Massnahmen offen liess, hatten zuletzt Befürchtungen über weitere Leitzinsanhebungen verstärkt. Technologiewerte gelten als besonders empfindlich, was steigende Zinsen betrifft. Auf die Stimmung an den Börsen weltweit drücken zudem auch schwache Wirtschaftsdaten aus China, der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft.

Der Dow gab im frühen Handel zuletzt um 0,09 Prozent auf 34 470,98 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,45 Prozent auf 4389,31 Zähler nach oben. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 gewann 1,22 Prozent auf 14 874,34 Punkte. Er hatte seit Monatsbeginn rund sechs Prozent eingebüsst, während es für den Dow nur um drei Prozent abwärts gegangen war.

"Die Wachstumslokomotive China hat die Fahrt verlangsamt und die Sorge darüber, dass dies auch ein Bremsklotz für die Weltkonjunktur sein könnte, ist gross", schrieb Christian Henke vom Handelshaus IG. Zudem gelte eine Zinspause in den USA nicht mehr als sichere Sache. Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik in den USA könnte es Ende der Woche geben, wenn in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming das alljährliche Notenbanker-Treffen stattfindet. Auch vom Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, wird eine Rede erwartet./ck/he