Trotz der schon hohen Bewertungen sei es zu früh, um sich über zu spekulative Extreme zu sorgen, kommentierte Stratege Peter Oppenheimer von der US-Investmentbank Goldman Sachs das Marktgeschehen. Denn bisher werde der Höhenflug der Tech-Riesen im Kielwasser des Megatrends Künstliche Intelligenz von einem robusten Gewinnwachstum flankiert.

Der Nasdaq 100 gewann 0,93 Prozent auf 25.071 Punkte. Für den umfassenderen Nasdaq Composite ging es ebenfalls um 0,93 Prozent auf 22.999 Punkte nach oben.

Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,56 Prozent auf 6.752 Punkte, nachdem auch er im Handelsverlauf eine Bestmarke erklommen hatte. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,21 Prozent auf 46.702 Punkte zu.

Unter den Technologiewerten setzten die Aktien von AMD ihre Rally fort und erreichten ein Rekordhoch. Zuletzt zogen sie an der Spitze des Nasdaq 100 um 8,6 Prozent an. Zu Wochenbeginn hatte die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI dem Chiphersteller einen Kurssprung beschert. Davor hatte bereits der AMD-Rivale Nvidia Investitionspläne in OpenAI bekanntgegeben, für die wiederum OpenAI Chips bei Nvidia bezieht. Dessen Papiere gewannen zur Wochenmitte zwei Prozent.

Ferner griffen Anleger bei Aktien von Goldminen-Betreibern zu. Der Goldpreis stieg erstmals über 4.000 US-Dollar je Unze (etwa 31,1 Gramm). Gründe für den Preisanstieg sind die politischen Krisen in den USA und in Frankreich sowie die Spekulation auf sinkende Zinsen in den Vereinigten Staaten und der Kauf von Gold durch Notenbanken, die ihre nationalen Reserven unabhängiger vom US-Dollar machen wollen.

Damit zogen Freeport McMoran um gut fünf Prozent an. Für die Aktien von Newmont , Barrick Mining und Allied Gold ging es um 1,3 bis 1,8 Prozent nach oben.

Die Titel des Rüstungskonzerns Northrop Grumman setzten ihre Rekordjagd mit einem Plus von zuletzt fast zwei Prozent fort. Hier stützte eine neue Kaufempfehlung von Deutsche Bank Research. Die Bewertung der Aktien spiegele das erwartete starke Wachstum des freien Barmittelflusses nach 2028 wider, schrieb Analyst Scott Deuschle./la/he

(AWP)