In der Vorwoche hätten die Anleger von der US-Notenbank und vom Arbeitsmarktbericht alles bekommen, was sie wollten, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Die Fed habe bei ihrer letzten Sitzung einen etwas weniger aggressiven Ton angeschlagen, aber ihre äusserst vorsichtige Haltung zu Inflation und Zinssätzen beibehalten. Zudem zeige das rückläufige Lohnwachstum, dass es auf dem US-Arbeitsmarkt in die richtige Richtung laufe.
Weiter im Fokus steht die sich dem Ende nähernde Quartalsberichtssaison der US-Unternehmen. Die in New York gelisteten Anteilscheine von Biontech trotzten mit einem Kurssprung von 5,3 Prozent dem gesenkten Umsatzziel für Corona-Impfstoffe. Das Mainzer Biotech-Unternehmen kämpft in diesem Bereich zwar ebenso wie die Konkurrenz mit einem Absatzrückgang. Anders als etwa beim US-Partner Pfizer oder dem US-Konkurrenten Moderna stand am Ende des dritten Quartals aber ein Gewinn zu Buche.
Die Aktien von Tesla gewannen 0,4 Prozent. Einem Medienbericht zufolge will der Elektroautobauer ein neues, vergleichsweise preisgünstiges Modell in seinem Werk in Grünheide bei Berlin produzieren.
Die in New York gelisteten Anteilscheine von Birkenstock verloren 1,2 Prozent auf 41,69 US-Dollar. Zu Wochenbeginn nahmen etliche Analysten die Beobachtung des Sandalenherstellers auf, der am 11. Oktober den Sprung auf das US-Börsenparkett gewagt hatte. Positive und neutrale Anlageempfehlungen halten sich bislang die Waage, die Kursziele reichen von 37,15 bis 52 Dollar. Nach einem schwachen Börsendebüt hatten sich die Papiere insbesondere zuletzt mit dem Markt erholt, notieren aber immer noch unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar./edh/he
(AWP)