Der Dow Jones Industrial gab zuletzt um 0,08 Prozent auf 34 443,82 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,01 Prozent auf 4435,52 Zähler abwärts. Der Nasdaq 100 drehte in die Verlustzone und sank um 0,80 Prozent auf 15 027,05 Punkte. Zum Handelsstart hatte er noch 0,60 Prozent gewonnen und war dabei stark von der auf Rekordhoch gesprungenen Nvidia-Aktie getragen worden.

Die Konjunkturdaten an diesem Tag sorgten auch nicht für eine klare Richtung. So zeigte die Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe einen weiterhin sehr robusten Stellenmarkt, was am Markt neue Spekulationen über die Leitzins-Pläne der US-Notenbank Fed anheizte und Bankenwerten Aufwärtsimpulse gab. Dagegen gingen die Aufträge für langlebige Güter im Juli nach vier Anstiegen in Folge unerwartet deutlich zurück.

Unter den Einzelwerten zog die Nvidia-Aktie die grösste Aufmerksamkeit auf sich. Kurzzeitig übersprang sie die Marke von 500 US-Dollar, bevor Gewinnmitnahmen die Aktie wieder in den Bereich um 485 Dollar brachten, was immer noch ein Plus von rund 3 Prozent bedeutete. Der Boom bei Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) liess das Geschäft von Nvidia im vergangenen Quartal explosiv wachsen. Von Analysten und Branchenkennern gab es euphorische Kommentare und Lobeshymnen.

Im Dow und dem S&P 100 legten vor allem Bankenwerte zu. JPMorgan gewannen an der Dow-Spitze 1,1 Prozent und Goldman Sachs stiegen um 0,8 Prozent. Die Gewinne von Bank of America , Morgan Stanley und Citigroup fielen ähnlich deutlich aus.

Dagegen war das Papier des Flugzeugbauers Boeing Schlusslicht im bekanntesten Wall-Street-Index. Erneut belasteten Produktionsfehler bei seinem besonders gefragten Modell 737 Max. So soll Boeings grösster Zulieferer Spirit Aerosystems unsachgemäss Löcher in ein Bauteil gebohrt haben, das für die Aufrechterhaltung des Luftdrucks in der Kabine wichtig ist. Nun könnten Boeings Auslieferungspläne für den Mittelstreckenjet erneut in Gefahr geraten. Während die Boeing-Aktien um 3,1 Prozent nachgaben, sackten die von Spirit Aerosystems um knapp 17 Prozent ab.

In den Blick rückten auch die Anteile von T-Mobile US , die um 0,9 Prozent nachgaben. Die Deutsche-Telekom -Tochter will Tausende Arbeitsplätze im ganzen Land streichen und unter anderem durch Künstliche Intelligenz ersetzen. Das Management rechnet mit einer Vorsteuerbelastung von rund 450 Millionen US-Dollar.

Für die Anteilscheine von Splunk ging es nach Zahlen um knapp 14 Prozent nach oben. Der Umsatz der Daten-Plattform übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen. Zudem fiel der Jahresausblick überraschend optimistisch aus./ck/he

(AWP)