Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,6 Prozent auf 41'340 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 5'664 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,9 Prozent auf 20'037 Punkte nach oben.
Die USA und Grossbritannien haben sich laut US-Präsident Donald Trump auf einen Handelspakt geeinigt. Es handle sich um eine «volle und umfängliche» Vereinbarung, die das Verhältnis zwischen den USA und Grossbritannien festigen werde, schrieb Trump. Positive Impulse liefert zudem, dass die Trump-Regierung die unter Vorgänger Joe Biden beschlossenen Einschränkungen für den Export von Technologie mit Bezug zu Künstlicher Intelligenz (KI) nicht in Kraft treten lassen wird.
Derweil gibt es beim Vortagesthema China-Entspannung weiter keine positiveren Vorzeichen. Trump lehnt eine Reduzierung der Zölle in Höhe von 145 Prozent auf chinesische Waren vor ersten Gesprächen mit Peking an diesem Wochenende ab. Dass die beiden Handelskontrahenten überhaupt hochrangig miteinander sprechen, hatte tags zuvor nach einem schwachen Wochenstart wieder für Kursgewinne gesorgt.
Den Schwung gebremst hatte am Vorabend allerdings die US-Notenbank. Die Fed hielt den Leitzins auf hohem Niveau stabil und folgte damit nicht Trumps Ruf nach Lockerungen. «Dass die Fed gestern Abend die Zinsen nicht gesenkt hat, war weder eine Überraschung noch ein Beweis von Starrköpfigkeit, sondern eine sorgfältig abgewogene Reaktion auf die aktuellen Konjunktur- und Inflationsdaten», sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Wie das Magazin «Politico» berichtet, sollen die vergleichsweise hohen Kosten für medizinische Behandlungen in den USA wieder auf Trumps aktueller Agenda stehen. Dies setzte die Aktien von Merck & Co, Eli Lilly und Amgen unter Druck. Sie verloren zwischen 1,6 und 2,8 Prozent.
Die Aktien von Applovin sprangen um knapp 15 Prozent hoch. Der Anbieter von Dienstleistungen für App-Anbieter überzeugte im abgelaufenen Quartal mit Zahlen und Ausblick. Dies gelang Fortinet , Anbieter von IT-Sicherheit, nicht. Die Titel rauschten um 12 Prozent nach unten.
Für die Anteilscheine von Carvana ging es um 9,9 Prozent aufwärts, nachdem der Online-Gebrauchtwagenhändler seinen Gewinn im ersten Quartal dank eines Rekord-Absatzes verdoppelt hatte.
(AWP)