Skeptische Töne vom Chipkonzern Intel trüben das Bild im Technologiesektor kaum. In puncto Berichtssaison tut sich am letzten Handelstag der Woche nicht viel. Die Hoffnung auf eine versöhnliche Zolleinigung zwischen den USA und der Europäischen Union stützt den Markt.
Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,1 Prozent auf 44'748 Punkte. Damit deutet sich für den Wall-Street-Leitindex ein Wochengewinn von rund einem Prozent an. Der marktbreite S&P 500 legte am Freitag um 0,2 Prozent auf 6'375 Punkte zu. Der Nasdaq 100 stieg um 0,2 Prozent auf 23'258 Zähler.
In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Juni nicht so stark gesunken wie befürchtet. Die Bestellungen fielen im Monatsvergleich um 9,3 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 10,7 Prozent gerechnet. Allerdings waren die Aufträge im Vormonat noch um 16,5 Prozent gestiegen.
Der Umsatz des gebeutelten Chipkonzerns Intel stagnierte im Jahresvergleich. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 2,9 Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 1,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Der Konzern räumte ein, dass er die Entwicklung seiner modernen Prozessor-Technologie 14A fallenlassen könnte, wenn sich dafür nicht genug Kunden finden. Hinter der Kehrtwende stehen also Fragezeichen. Die Intel-Papiere büssten 8,9 Prozent ein.
Für die Aktien von Sarepta Therapeutics ging es um 6,1 Prozent nach unten, nachdem die europäischen Aufsichtsbehörden die Gentherapie Elevidys abgelehnt hatten. Dies verschärft die Krise des Arzneimittelherstellers, nachdem schon die Auslieferung dieses Medikaments in den USA verboten wurde. Während Sarepta die Therapie in den USA vermarktet, hält Roche die Rechte ausserhalb der USA.
(AWP)