Der marktbreite S&P 500 sank um 0,17 Prozent auf 6.456 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,11 Prozent auf 23.471 Punkte. Anders als beim Dow liegen ihre Bestmarken schon einige Tage zurück.

Die jüngste Euphorie über eine mögliche Zinssenkung im September ist ein Stück weit verblasst. Sorgen wegen Zöllen und den damit verbundenen Inflationsrisiken könnten erneut die Oberhand gewinnen, wie es hiess. Anleger achten in dieser Woche auf weitere Preis- und Konsumdaten. Ein Höhepunkt der Woche dürfte am Mittwoch nach Börsenschluss der Quartalsbericht des KI-Chipkonzerns Nvidia werden. Dessen Aktien legten um ein halbes Prozent zu.

Die Politik der Trump-Regierung machte in bestimmten Branchen wieder Schlagzeilen. Nachdem der US-Präsident am Freitag eine umfassende Zolluntersuchung für eingeführte Möbel angekündigt hatte, gerieten Aktien von Möbelunternehmen am Montag unter Druck, sofern ihre Geschäfte stark auf Importen basieren. Dazu gehörten die Titel von Unternehmen wie Wayfair oder RH , die um bis zu 7,8 Prozent absackten.

Intel knüpften an ihre kräftigen Kursgewinne vom Freitag an, wobei das anfangs noch deutlichere Plus zuletzt 1,2 Prozent betrug. Was schon länger diskutiert wird, ist nun gewiss: Der amerikanische Staat hält an dem kriselnden Chipkonzern einen Anteil von zehn Prozent. Die DZ Bank sieht die Staatsbeteiligung skeptisch. Intel bekomme zwar die zugesagten Fördermittel, es fliesse dem Konzern im Gegenzug für die Staatsbeteiligung aber kein zusätzliches Geld zu.

Bei Keurig Dr Pepper sackte der Kurs belastet von einem Übernahmevorhaben um 8,5 Prozent ab. Der Getränkekonzern mit Marken wie Schweppes und Green Mountain-Kaffee will für 15,7 Milliarden Euro den niederländischen Kaffee- und Tee-Spezialisten JDE Peet's übernehmen und damit sein schwächelndes Kaffee-Geschäft stärken./tih/he

(AWP)