Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Oktober merklich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozent. Im September hatte die Rate noch bei 3,7 Prozent gelegen. Vor allem gesunkene Benzinpreise dämpften den Preisauftrieb. Auch die Kerninflation ging zurück, diese Kennziffer wird von der US-Zentralbank Fed besonders beachtet.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,70 Prozent auf 4487 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte um 2,02 Prozent auf 15 795 Punkte nach oben.
Ökonom Thomas Gitzel machte in den Mieten den Haupttreiber für die Inflation in den USA aus. «Wenn der Mietpreisanstieg in den kommenden Monaten weiter nachlässt, sollte die Inflationsrate deutlich fallen». Die Fed habe ähnliche Erwartungen. «Das Zinshoch dürfte deshalb erreicht sein. Der nächste Zinsschritt geht nach unten», ist sich der Volkswirt sicher.
An die Spitze des Dow setzten sich die Papiere von Home Depot . Analysten bezeichneten den Ausblick des Einzelhändlers als «nicht so schlimm wie befürchtet». Der Aktienkurs stieg um 6 Prozent und zog auch andere Branchentitel wie Lowe's und Target mit nach oben.
Die Papiere der Beauty Health Company brachen um 60 Prozent ein. Das Kosmetikunternehmen senkte seine Prognose und muss sich einen neuen Vorstandschef suchen. Die Bank JPMorgan stufte die Aktien auf «Underweight» ab.
Derweil legten Nvidia den zehnten Gewinntag in Folge hin und steuerten wieder auf ihr Rekordhoch bei über 500 US-Dollar zu. Goldman Sachs erwartet in der kommenden Woche starke Zahlen und auch Signale für das vierte Quartal./bek/he
(AWP)