Schwachen Konjunkturdaten aus China und Europa steht die Hoffnung gegenüber, dass der US-Wirtschaft eine Rezession in naher Zukunft erspart bleiben sollte. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht die Wahrscheinlichkeit einer aktuellen Studie zufolge noch bei 15 nach bisher 20 Prozent. Denn die nachlassende Inflation und der weiter widerstandsfähige Arbeitsmarkt deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht weiter anheben müsse. Die Währungshüter der weltgrössten Volkswirtschaft entscheiden am 20. September über ihre weitere Geldpolitik.

Unter den US-Einzelwerten legten am Dienstag die Aktien von Oracle dank einer Hochstufung auf «Overweight» durch die britische Investmentbank Barclays um 2,4 Prozent zu. Er erwarte eine wohl viele Jahre andauernde Wachstumsstory, schrieb Analyst Raimo Lenschow über den Software-Konzern.

Die Papiere der Investmentgesellschaft Blackstone und des Online-Marktplatzes für die Vermietung und Buchung von Unterkünften Airbnb gewannen 4,2 beziehungsweise 8,1 Prozent. Sie werden nach dem grossen Verfallstermin vom 18. September an im S&P 500 vertreten sein.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Manchester United sackten hingegen um 19 Prozent ab. Die derzeitigen Besitzer, die US-Familie Glazer, planten den englischen Fussballverein von der Börse zu nehmen, heisst es in einem britischen Zeitungsbericht zufolge, der sich auf Insider beruft. Denn die bereits 2022 bekannt gegebenen Verkaufsabsichten hätten zu keinen angemessenen Angeboten geführt. 2025 könnten die Glazers dann einen neuen Versuch starten.

Bei Lululemon stand trotz einer Hochstufung durch das US-Analysehaus Bernstein Research ein Kursrückgang um 0,5 Prozent zu Buche. Offenbar nahmen einige Anleger Gewinne mit, nachdem die Papiere des Yoga-Bekleidungsherstellers am Freitag den höchsten Stand seit April 2022 erreicht hatten./gl/nas

(AWP)