Der vortags schwache Leitindex Dow Jones Industrial zeigte sich mit einem Plus von 0,09 Prozent auf 44'061,07 Punkte kaum erholt. Der marktbreite S&P 500 , der am Dienstag nach einem frühen Rekordhoch etwas ins Minus gerutscht war, trat mit 6'243,74 Punkten auf der Stelle. Der technologielastige Nasdaq 100, der ebenfalls eine Bestmarke aufgestellt und ein knappes Plus ins Ziel gerettet hatte, sank hingegen zur Wochenmitte um 0,24 Prozent auf 22'830,05 Punkte.

In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Juni stärker als erwartet abgeschwächt. Die Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, sank ebenfalls überraschend deutlich. Die Börsen liess das aber ähnlich kalt wie tags zuvor der stärker als erwartet ausgefallene Anstieg der Verbraucherpreise. Dass die US-Industrieproduktion im vergangenen Monat überraschend deutlich zugelegt hat, interessierte zur Wochenmitte ebenfalls nur am Rande.

Neue Quartalszahlen aus dem Bankensektor stiessen am Markt auf ein verhaltenes bis negatives Echo. Obwohl Goldman Sachs dank der Kurskapriolen an den Finanzmärkten im Zuge der US-Zollpolitik deutlich besser ab als erwartet abgeschnitten hatte, sanken die Aktien um 0,5 Prozent. Vor knapp zwei Wochen hatten sie noch einen Rekord aufgestellt - seitdem tendiert der Kurs seitwärts.

Bei Bank of America stand am Mittwoch ein Kursrückgang um 1,1 Prozent zu Buche. Die überraschend guten Erträge im Handelsgeschäft halfen den Aktien nicht viel. Mit minus 2,6 Prozent deutlicher unter Druck standen die Anteilscheine von Morgan Stanley . Hier dämpften unerwartet hohe Kosten und die Vorsorge für faule Kredite die Stimmung. Am Dienstag hatte aus der Branche immerhin Citigroup die Anleger überzeugt.

Dagegen ging es für Dow-Spitzenreiter Johnson & Johnson um 5,4 Prozent bergauf. Der Pharma- und Medizintechnikkonzern blickt nach einem überraschend guten zweiten Quartal zuversichtlicher als bisher auf das laufende Jahr.

(AWP)