Dies zeigte sich vor allem bei den Standardwerten im Dow Jones Industrial , der immer tiefer ins Minus rutschte. Mit 45.282,47 Punkten war sein Abschlag am Ende 0,77 Prozent gross. Der Leitindex der Wall Street entfernte sich damit wieder von seinem Rekordhoch, auf das ihn am Freitag die Zinssignale von Fed-Chef Jerome Powell befördert hatten.
Der marktbreite S&P 500 verlor 0,43 Prozent auf 6.439,32 Zähler. Der Nasdaq 100 rutschte um 0,31 Prozent auf 23.425,61 Zähler ab. Anders als beim Dow liegen die Bestmarken dieser beiden Indizes schon einige Tage zurück.
Trotz spürbarer Vorfreude auf den Quartalsbericht, der am Mittwoch nach Börsenschluss ansteht, konnten die Aktien von Nvidia das Gesamtbild an der Nasdaq-Börse nicht verbessern. Die Anteile des KI-Chipkonzerns schafften es am Montag mit einem Prozent ins Plus und pirschten sich damit wieder an das gut zwei Wochen alte Rekordhoch heran.
Während Nvidia auch im Dow die Spitzenposition einnahmen, gehörten die beiden Pharmakonzerne Amgen und Merck & Co zu den schlechtesten Werten im Leitindex.
Die Politik der Trump-Regierung machte in einer neuen Einzelbranche Schlagzeilen: Nachdem der US-Präsident eine umfassende Zolluntersuchung für eingeführte Möbel angekündigt hatte, gerieten davon potenziell betroffene Aktien unter Druck. Dazu gehörten die Titel von Unternehmen wie Wayfair und RH , die um bis zu sechs Prozent absackten.
Bei Intel wurden die jüngsten Diskussionen über eine Staatsbeteiligung Wirklichkeit: Als Gegenleistung für Milliarden-Subventionen erhält der amerikanische Staat einen Zehn-Prozent-Anteil an dem kriselnden Chipkonzern. Eine Zeit lang konnten die Aktien nochmals davon profitieren, doch letztlich verloren sie ein Prozent. Analysten sehen die Staatsbeteiligung in ersten Reaktionen auch skeptisch.
Bei Keurig Dr Pepper sackte der Kurs belastet von einem Übernahmevorhaben um 11,5 Prozent ab. Der Getränkekonzern will für 15,7 Milliarden Euro den niederländischen Kaffee- und Tee-Spezialisten JDE Peet's übernehmen und damit sein schwächelndes Kaffee-Geschäft stärken. Die Anleihenanalystin Carla Casella von JPMorgan schrieb, strategisch passe das Geschäft gut, aber die erhöhte Verschuldung bringe das Risiko einer sinkenden Bonität mit sich./tih/he
(AWP)