Die abgelaufene Woche stand im Zeichen der geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch. Die Fed steuert zwar unverändert auf eine Lockerung ihrer straffen Geldpolitik zu, was die wichtigsten US-Indizes zuletzt auf weitere Höchststände getrieben hatte. Die Währungshüter scheinen es aber nicht allzu eilig zu haben. Robuste US-Konjunkturdaten vom Donnerstag untermauerten diese Einschätzung.
Unter den Einzelwerten rückten zum Wochenschluss die Aktien von Sportartikelherstellern in den Fokus. So stellte Nike nach der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal seine Aktionäre auf eine vorerst triste Umsatzentwicklung ein. Wie Finanzchef Matthew Friend sagte, dürften die Erlöse im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 im niedrigen einstelligen Prozentbereich fallen. Die Nike-Papiere sackten als schwächster Dow-Wert um fast 6,9 Prozent ab.
Im Nike-Sog fielen die Titel des Konkurrenten Under Armour um 3,0 Prozent. Auch der Sportmodehersteller Lululemon gab einen vorsichtigen Ausblick. Weil zum Jahresanfang in den USA weniger Kunden in die Geschäfte gekommen seien, falle die Umsatzprognose sowohl für das erste Geschäftsquartal als auch für das Gesamtjahr niedriger aus als gedacht, teilte das vor allem für Yoga-Bekleidung bekannte Unternehmen mit. Die Anteilscheine von Lululemon brachen um knapp 16 Prozent ein.
Fedex überraschte positiv mit einem spürbar gestiegenen operativen Quartalsgewinn. Der Logistik-Konzern profitierte eigenen Angaben zufolge auch von Kostensenkungsmassnahmen. Die Anteilsscheine von Fedex schnellten um mehr als 7 Prozent nach oben an.
Die Aktien von Tesla reagierten mit einem Kursverlust von 1,2 Prozent auf eine Meldung über eine reduzierte Fahrzeugproduktion in China. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, hat der Elektroautobauer die Produktion in seinem Werk Shanghai angesichts des schleppenden Absatzwachstums und des intensiven Wettbewerbs auf dem grössten Automarkt der Welt verringert.
Der Euro fiel im US-Handel auf den tiefsten Stand seit Anfang März und kostete zuletzt 1,0806 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0823 (Donnerstag: 1,0907) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9239 (0,9168) Euro.
Die Kurse von US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) kletterte zuletzt um 0,37 Prozent auf 110,80 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel auf 4,21 Prozent./edh/nas
(AWP)