Der stärker von den Aktien der klassischen Industrie geprägte Dow stieg in der Spitze auf rund 48.756 Punkte, das war eine weitere Höchstmarke. Damit liess der bekannteste Aktienindex weltweit das Hoch von Mitte November hinter sich. Zum Handelsschluss betrug das Plus 1,34 Prozent auf 48.704,01 Punkte. Wie schon am Vortag trieben die geldpolitischen Massnahmen der US-Notenbank Fed den Dow nach oben.
Anders der marktbreite S&P 500 und der Nasdaq 100. In diesen Indizes sind die Technologieaktien deutlich schwerer gewichtet. Diese wurden aber von den Anlegern angesichts der schlechten Nachrichten von Oracle gemieden. Der Nasdaq 100 gab um 0,35 Prozent auf 25.686,69 Punkte nach, grenzte aber deutlich höhere Verluste ein. Der S&P 500 schloss mit 0,21 Prozent moderat im Plus bei 6.901,00 Zählern.
Oracle brachen um fast 11 Prozent ein. Der Softwarekonzern wächst dank stark anziehender Geschäfte mit Produkten für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) kräftig. Allerdings blieben die Wachstumsraten in diesem Bereich hinter den Erwartungen von Experten zurück. Zudem drückte die Ankündigung höherer Investitionen in KI-Datenzentren auf die Laune der Investoren.
Das lastete auch auf den Kursen von Hardware-Herstellern für KI-Anwendungen. Papiere von Chip-Produzenten wie Nvidia , Applied Materials , ARM oder Intel büssten zwischen 1,5 und knapp 4 Prozent ein. Mit den Aktien der Google-Holding Alphabet verlor ein weiterer KI-Profiteur 2,4 Prozent.
Die Papiere von Eli Lilly verteuerten sich um 1,6 Prozent. Der Pharmakonzern wartete mit positiven Studiendaten zu einem Mittel zur Gewichtsreduzierung auf.
Aktien von Walt Disney stiegen um 2,4 Prozent. Nach Microsoft , Softbank und Nvidia beteiligt sich nun auch der Medienkonzern am ChatGPT-Entwickler OpenAI. Disney steigt mit einer Kapitalbeteiligung von einer Milliarde US-Dollar ein.
Papiere von Visa profitierten von einer Kaufempfehlung der Bank of America. Sie führten den Dow mit einem Aufschlag von gut 6 Prozent an./bek/jha/
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
(AWP)
