Unter den Tech-Indizes fiel der Nasdaq 100 um 0,55 Prozent auf 24.840,23 Punkte. Der umfassendere Nasdaq Composite sank um 0,67 Prozent auf 22.788,36 Punkte. Es war im Handelsverlauf erstmals über die Marke von 23.000 Punkten gestiegen.

Der S&P 500 verlor 0,38 Prozent auf 6.714,59 Punkte. Der Dow gab um 0,20 Prozent auf 46.602,98 Punkte nach.

Nach der von dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) angetriebenen Rally sei nun insgesamt eine gewisse Ermüdung zu beobachten, hiess es aus dem Handel. Dazu trügen auch die jüngsten US-Zölle und der sich bereits in die zweite Woche erstreckende Regierungsstillstand bei.

Gleichwohl sorgte das Thema Künstliche Intelligenz am Dienstag noch für Bewegung bei einzelnen Werten. So stiegen die Aktien von IBM an der Dow-Spitze um 1,5 Prozent. Das Computer-Urgestein und der OpenAI-Rivale Anthropic wollen gemeinsam die Entwicklung von KI-Bausteinen für Unternehmensanwendungen beschleunigen. Dazu soll ein KI-Sprachmodell von Anthropic in bestimmte Software-Produkte von IBM integriert werden.

Für die Anteilscheine von Dell ging es um 3,5 Prozent aufwärts. Der Computerhersteller hatte seine Prognosen für Umsatz- und Gewinn für die nächsten zwei Jahre in etwa verdoppelt. Grund dafür sei die starke Nachfrage nach KI-bezogenen Produkten, hiess es.

Im S&P stiegen die Papiere von Constellation Brands um ein Prozent. Der Hersteller alkoholischer Getränke hatte besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt.

Die Aktien von Oracle gerieten hingegen stark unter Druck und fielen am Ende noch um 2,5 Prozent. Die Gewinnmarge des Softwarekonzerns im Bereich Cloud-Computing sei geringer als von vielen Analysten erwartet, hiess es in einem Bericht des Portals «The Information» unter Berufung auf interne Unternehmensdokumente. Oracle erzielt in diesem Geschäftsfeld Umsätze mit der Vermietung von Servern mit Chips von Nvidia . Die Aktien des Chipherstellers büssten nach Bekanntwerden der Nachricht ihre deutlichen Gewinne vollständig ein und schlossen leicht im Minus.

Ford sackten um mehr als sechs Prozent ab. Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge muss der Autobauer nach einem Brand in einem Aluminiumwerk eines Zulieferers mit monatelangen Betriebsstörungen rechnen. Ford werde die Folgen des Brandes wahrscheinlich bei der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal darlegen, hiess es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Autobauer sei der grösste Kunde des Werks./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

(AWP)