Der Dow Jones Industrial stieg auf einen historischen Höchststand bei 37 934 Punkten und gewann letztlich 1,05 Prozent auf 37 863,80 Zähler. Daraus resultierte für den US-Leitindex in der feiertagsbedingt verkürzten Börsenwoche ein Plus von rund 0,7 Prozent.
Der marktbreite S&P 500 erklomm ebenfalls ein Rekordhoch und schloss 1,23 Prozent höher bei 4839,81 Punkten. Der Nasdaq 100 stieg erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 17 000 Punkten und setzte damit ebenfalls seinen Rekordlauf fort. Am Ende gewann das technologielastige Börsenbarometer 1,95 Prozent auf 17 314,01 Punkte und erreichte ein Wochenplus von mehr als 2,8 Prozent.
In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember unerwartet gefallen. Dagegen hellte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Januar - gemessen am von der Universität Michigan erhobenen Konsumklima - weiter auf und erreichte den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren.
Trotz milliardenschwerer Katastrophenschäden steigerte der Versicherer Travelers überraschend seinen Gewinn im abgelaufenen Jahr. Davon angetrieben zogen die Aktien als klarer Spitzenreiter im Dow um 6,7 Prozent an.
Unter den Technologiewerten gewannen die Papiere von Texas Instruments 4,0 Prozent. Der Halbleiterkonzern profitierte von einer Kaufempfehlung der Schweizer Grossbank UBS. Analyst Timothy Arcuri verwies auf eine Befragung von Halbleiter-Einkäufern, die ihn optimistisch stimme für eine verbesserte Auftragslage, von der Texas Instruments besonders früh profitieren sollte.
Die Anteilscheine der Facebook-Muttergesellschaft Meta legten um 2,0 Prozent zu und verzeichneten ein Rekordhoch. Mit einem Börsenwert von nun rund 980 Milliarden Dollar könnten sie damit in Kürze als sechstes Mitglied im Billionen-Dollar-Club der US-Techwerte landen. Die Meta-Papiere profitierten von Aussagen des Konzernchefs Mark Zuckerberg, der eine langfristige Vision des Unternehmen vorstellte. Demnach will der Facebook-Gründer eine besonders fortschrittliche Form Künstlicher Intelligenz, sozusagen eine Art Super-Intelligenz konstruieren.
Die Anteilscheine von iRobot sackten um 27 Prozent ab. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, wird die geplante Übernahme des Roboterreiniger-Anbieters durch Amazon voraussichtlich von der Kartellbehörde der Europäischen Union blockiert. Amazon-Titel stiegen um 1,2 Prozent.
Nach der richterlich untersagten Übernahme durch den Konkurrenten Jetblue in dieser Woche und den Kurseinbrüchen der vergangenen Tage ging es für die Aktien von Spirit Airlines am Freitag um 17 Prozent nach oben. Damit notieren sie im bisherigen Jahresverlauf aber immer noch fast 60 Prozent im Minus. Die Fluggesellschaft betonte, dass ein Zusammenschluss mit Jetblue immer noch die beste Möglichkeit sei, «den dringend benötigten Wettbewerb zu erhöhen» und die Übernahmevereinbarung «in vollem Umfang in Kraft und Wirkung bleibt». Zudem legte das Unternehmen seine Bemühungen um eine Refinanzierung der Schulden dar.
Für die Papiere von Wayfair ging es um mehr als 10 Prozent nach oben. Der Online-Möbelhändler hatte umfangreiche Stellenstreichungen angekündigt.
Der Euro legte im US-Handel etwas zu. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0895 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0887 (Donnerstag: 1,0875) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte somit 0,9185 (0,9195) Euro gekostet.
US-Staatsanleihen stiegen leicht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) gewann zuletzt 0,04 Prozent auf 111,25 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 4,13 Prozent./edh/he
(AWP)