Der Dow Jones Industrial gab zuletzt um 0,2 Prozent auf 46.234 Punkte nach. Das bedeutet für den zu Ende gehenden Monat einen Gewinn von anderthalb Prozent. Im dritten Quartal zeichnet sich für den bekanntesten Index der Wall Street ein Plus von knapp fünf Prozent ab.
Der breite S&P 500 sank am Dienstag um 0,1 Prozent auf 6.657 Punkte, während der Nasdaq 100 seine Verluste abschüttelte und um 0,1 Prozent auf 24.624 Zähler stieg. Im September steuert der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq-Auswahlindex damit auf ein Plus von fünf Prozent und für das zu Ende gehende Quartal auf eines von zwischen acht und neun Prozent zu.
Auch wenn der Start in den Monat Oktober nun von einem wieder einmal drohenden «Shutdown» geprägt werden könnte, da sich Demokraten und Republikaner nach wie vor über den US-Haushalt streiten, herrscht keine grosse Aufregung. Zwar sei ein solches Ereignis «für die Märkte kein Zuckerschlecken», wie Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG sagte, doch der Einfluss auf die Börsen sei alles in allem recht überschaubar.
Einem Händler zufolge hat die Debatte über eine Regierungsstilllegung immer die gleiche Ursache: Neue Haushaltsgesetze würden erst dann verabschiedet, wenn die alten abliefen. Er hält einen Stillstand in dieser Woche für zunehmend wahrscheinlicher, und womöglich könnte dieser auch gravierender ausfallen als üblich. Befürchtet werden nicht zuletzt auch Entlassungen durch US-Präsident Donald Trump sowie eine verzögerte Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten.
Unter den sieben bedeutendsten Tech-Riesen aus den Vereinigten Staaten bleiben vor allem Nvidia im Blick. Die Titel legten am Dienstag um 2,2 Prozent auf ein Rekordhoch und damit den vierten Handelstag in Folge zu. Im Dow waren sie erneut der Spitzenwert, im Nasdaq 100 zählten sie zu den gefragtesten fünf Werten. Leicht im Plus zeigten sich Apple , während Microsoft , Tesla , Alphabet , Meta und Amazon nachgaben.
Pfizer gewannen im S&P-Index 2,2 Prozent. Der Pharmakonzern werde als Teil einer Vereinbarung mit dem US-Präsidenten an Medicaid Medikamente zu geringeren Preisen verkaufen, berichtete die «Washington Post». Medicaid ist ein staatliches Krankenversicherungssystem, von dem unter anderem Besserverdienende, illegale Einwanderer und kinderlose Erwachsene ausgenommen sind. Merck & Co legten ebenfalls zu. Sie stiegen zuletzt um 2,0 Prozent.
Lam Research setzten im Nasdaq 100 ihren Rekordlauf fort und legten um 1,9 Prozent zu. Tags zuvor hatte die Deutsche Bank die Aktie des Herstellers von Wafer-Fertigungsanlagen auf «Buy» hochgestuft.
Firefly Aerospace rutschten um 22,3 Prozent ab. Das Unternehmen berichtete auf der Plattform X von einer Explosion bei einem Raketentest.
Echostar legten um 2,9 Prozent zu. Kreisen zufolge ist der Mobilfunkkonzern Verizon am Kauf von Frequenzspektrum interessiert. Zuletzt hatte der Spezialist für Satellitenkommunikationslösungen in ähnlichen Deals schon Lizenzen an den Verizon-Konkurrenten AT&T und das Unternehmen SpaceX von Elon Musk veräussert./ck/he
(AWP)