Ansonsten richtet sich das Interesse der Anleger bereits auf das anstehende alljährliche Notenbanker-Treffen, das von Donnerstag bis Samstag in Jackson Hole (Wyoming) stattfindet. Nach Veröffentlichung des US-Notenbankprotokolls in der vergangenen Woche werden nun konkretere Hinweise darauf erhofft, ob die US-Notenbank Fed sich doch noch in der Pflicht sieht, die Leitzinsen weiter anzuheben.
Der Dow verlor rund zwei Stunden vor dem Börsenschluss 0,51 Prozent auf 34 289,04 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,26 Prozent auf 4388,30 Zähler. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 büsste 0,21 Prozent auf 14 904,75 Punkte ein, nachdem er am Montag noch um 1,7 Prozent zugelegt hatte. Die Nasdaq-Börsen haben seit Monatsbeginn allerdings auch deutlich stärker nachgegeben als der Dow.
Unter den Einzelwerten erholten sich die Aktien des Elektroautobauers Tesla weiter mit plus 0,6 Prozent. Moderna legten nach ihrem Vortagsplus von neun Prozent um weitere zwei Prozent zu. Nachdem der Covid-Impfstoffhersteller bislang ein schwieriges Jahr gehabt hat, könnte sich das im Herbst bessern. Ein Regierungsbeamter hat die Amerikaner aufgefordert, ihre Corona-Impfung auffrischen zu lassen. Auch Biontech und Novavax erholten sich dadurch kräftig weiter.
Der Software-Konzern Microsoft startet einen neuen Anlauf, um die Übernahme des Videospiele-Konzerns Activision Blizzard bei britischen Wettbewerbshütern durchzubekommen. Die Microsoft-Aktien zogen daraufhin um 0,4 Prozent an, während es für Activision um 1,0 Prozent nach oben ging. Zum neuen Plan gehört es, die Cloud-Gamingrechte für 15 Jahre an den Spielkonzern Ubisoft abzutreten.
Die Anteilscheine von Baidu rückten um 2,9 Prozent vor. Der chinesische Suchmaschinenbetreiber steigerte seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal überraschend stark. Das Unternehmen gehört zu den grössten Internetunternehmen Chinas, die wieder auf Wachstumskurs sind, nachdem die Regierung in Peking ihren Einfluss auf den Privatsektor gelockert hatte, um die stockende Wirtschaft anzukurbeln.
Um 13,0 Prozent sackten dagegen Macy's ab. Zwar übertraf der Umsatz auf vergleichbarer Fläche die Analystenschätzungen, doch der deutliche Rückgang im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass sich die Kaufhauskunden inzwischen wieder zunehmend mit Käufen zurückhalten. Im Sog dieser Entwicklung gaben auch die Aktien von Nike , Under Armour und Lululemon nach./ck/he