Der Dow Jones Industrial berappelte sich anschliessend wieder etwas und notierte zuletzt 0,12 Prozent höher auf 44.225 Punkten. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 verlor 0,30 Prozent auf 23.120 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,14 Prozent auf 6.321 Zähler nach.
Im Hinblick auf die Geldpolitik der US-Notenbank würden die ohnehin schon ausgeprägten Erwartungen an eine Lockerung im September und im weiteren Jahresverlauf wohl nochmals verstärkt, hiess es von Helaba mit Blick auf die Daten aus dem Service-Sektor. Die Fed stehe vor Herausforderungen, kommentierten die Experten von Capital Economics mit Verweis auf den zugleich weiter gestiegenen Indikator für bezahlte Preise.
Die Zinssenkungsfantasie brachte den Kursen kaum Auftrieb, weil sich Anleger auf die nachlassende Konjunktur fokussierten. Die konjunkturellen Sorgenfalten würden grösser, so die Helaba weiter. Am vergangenen Freitag hatte ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht die Sorgen vor einer sich abkühlenden Wirtschaft bereits befeuert und die Börsen-Indizes auf Talfahrt geschickt, von der sie sich am Montag ein Stück weit erholt hatten.
Unter den Einzelwerten gewannen am Dienstag Palantir 7,6 Prozent. Der Anbieter von Software zur Analyse grosser Datenmengen legte dank starker Geschäfte in Zusammenhang mit «Künstlicher Intelligenz» starke Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 48 Prozent auf gut eine Milliarde US-Dollar.
Pfizer zogen um 4,8 Prozent an. Der Pharmakonzern hob trotz des Preisdrucks der US-Regierung und des Zollstreits seine Jahresgewinnprognose an.
Der Dow-Konzern Caterpillar dagegen enttäuschte mit seinem Gewinn im zweiten Quartal. Gesunkene Preise hatten dem Hersteller von Baumaschinen und Motoren zu schaffen gemacht. An ihre steile Kursrally seit Anfang April konnten die Titel mit minus 0,7 Prozent erst einmal nicht anknüpfen.
Kräftigere Verluste verbuchten die Aktien der Konzerne Hims & Hers Health sowie Vertex . Das Telemedizin-Unternehmen enttäuschte mit seinem Quartalsumsatz, woraufhin die Aktien zuletzt um 7,9 Prozent absackten. Beim Biopharma-Unternehmen Vertex kam eine skeptische Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde FDA zum Schmerzmittel Journavx nicht gut an. Die Aktien brachen um fast 19 Prozent ein./ajx/he
(AWP)