In der Berichtssaison konnten Banken erneut überzeugen. Börsianer begründen die Zuversicht der Anleger ausserdem mit der Aussicht auf sinkende Zinsen, wodurch Investitionen sowie Kredite verbilligt und damit die Konjunktur angekurbelt werden dürfte.

Der Präsident der Notenbank Fed, Jerome Powell, hatte Beobachtern zufolge schon am Vortag Hinweise auf eine weitere Zinssenkung geliefert, indem er auf Risiken für den Arbeitsmarkt verwies. Im August hätten sich die Lohnzuwächse «stark verlangsamt», was wahrscheinlich teilweise mit einem geringeren Anstieg der Beschäftigung zu begründen sei, sagte Powell laut Redetext in Philadelphia. «In diesem weniger dynamischen und etwas schwächeren Arbeitsmarkt scheinen die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung gestiegen zu sein», beschrieb der Notenbankchef die Lage.

Unter den Einzelwerten überraschten zur Wochenmitte erneut Finanzhäuser positiv. So brachten sprudelnde Einnahmen der Bank of America im Sommer überraschend viel Gewinn ein. Deren Anteilscheine zogen um 4 Prozent an. Bei Morgan Stanley fielen die Erträge im Aktienhandel unerwartet hoch aus. Die rekordhohen Papiere gewannen zuletzt 6,9 Prozent.

Unter den Halbleiterwerten notierten Nvidia 1,1 Prozent höher. Eine Kaufempfehlung der Bank HSBC stützte. Analyst Frank Lee verwies auf das anhaltende Wachstum im Bereich Künstlicher Intelligenz.

Nach einer Senkung des Ausblicks wegen möglicher Zollbelastungen verloren die Titel des Pharmakonzerns Abbott Laboratories 3,2 Prozent./ajx/he

(AWP)