In den USA sind die Auftragseingänge langlebiger Güter im Mai überraschend weiter gestiegen. Zudem kletterten auch die US-Hauspreise deutlich nach oben. Auch die Zahl der verkauften Neubauten im Mai legte unerwartet kräftig zu. Und auch die Stimmung der Konsumenten hellte sich im Juni stärker auf als erwartet. Weitere Impulse dürften von den Inflationszahlen der EU-Länder ausgehen. Heute veröffentlicht Italien die Inflation, morgen Deutschland und am Freitag stehen diejenigen aus der Eurozone auf dem Programm.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,49 Prozent hinzu auf 11'197,50 Punkte und bewegt sich damit noch leicht unter dem Niveau von Ende Mai (11'218 Punkte). Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,56 Prozent auf 1750,86 und der breite SPI um 0,45 Prozent auf 14'724,77 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 28 hinzu und zwei geben nach.

An der Spitze stehen Partners Group (+3,2%). Die Titel profitieren von der Hochstufung der Anlageempfehlung auf "Buy" von "Hold" durch die Citigroup. Zudem bewegten sich die zinssensitiven Aktien nicht selten im Fahrwasser der US-Technologiebörse, die am Vortag zugelegt hatte, heisst es am Markt.

Stark sind auch Roche (+1,0%). Hier sorge die Meldung für Auftrieb, dass die US-Behörden dem Augenmittel Eylea von Regeneron die Zulassung verweigert habe.

Gefragt sind ausserdem die Banken Julius Bär (+1,2%) und UBS (+1,0%). Bei UBS würden die Konturen der neuen Megabank allmählich ersichtlich, heisst es am Markt.

Schwächer sind dagegen Swiss Life (-1,6%). Der Lebensversicherer hat die Ergebnisse an IFRS angepasst. Dabei wurde der Reingewinn auf 1,03 von 1,46 Milliarden Franken revidiert.

Givaudan sind praktisch unverändert (+0,03%). Hier könnte die Gewinnwarnung von Konkurrent Firmenich wohl etwas bremsen, meint ein Marktbeobachter. Mit Novartis (-0,1%) gibt ein weiterer defensiver Wert etwas nach.

In den hinteren Reihen fallen Cosmo (+1,6%) auf. Japan hat das Darm-Mittel Cortiment des Biotechunternehmens zugelassen.

pre/tv