Die Anleger seien insgesamt weiterhin verunsichert über die Entwicklung von Konjunktur und Zinsen, sagt ein Händler. Daher verhielten sie sich vor dem am Donnerstag beginnenden und bis Samstag dauernden alljährlichen Notenbanker-Treffen im US-Kurort Jackson Hole vorsichtig, heisst es am Markt. Von dem Treffen erhoffen sich die Anleger konkretere Hinweise über die weitere Entwicklung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Impulse dürften im Verlauf zudem die heute beidseits des Atlantiks zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanagerindizes liefern. Nach Börsenschluss in den USA wird zudem der Halbleiterkonzern Nvidia seine Ergebnisse vorlegen.

Der SMI rückt gegen 9.20 Uhr um 0,93 Prozent auf 10'976,60 Punkte vor. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,61 Prozent zu auf 1721,55 und der breite SPI 0,78 Prozent auf 14'457,77 Zähler. Im SLI legen 22 Titel zu und acht geben nach.

Den stärksten Anstieg gibt es bei Roche (+3,6%). Der Pharmakonzern meldet ein Datenleck bei einem Forschungsprogramm. Dabei sei die zweiten Zwischenanalyse einer Studie mit dem Krebs-Therapeutikums Tiragolumab unbeabsichtigt veröffentlicht worden.

Dahinter folgen Swiss Re, Lonza, Nestlé, Givaudan und UBS mit Gewinnen von 0,7 bis 1,0 Prozent. Auf der anderen Seite fallen VAT, Alcon, Kühne+Nagel, Adecco und Holcim zwischen 0,7 und 0,1 Prozent.

Am breiten Markt steigen Autoneum (+0,6%) nach Zahlen. Dagegen büssen Peach Property (-1,3%) Sensirion (-1,9%) und Orior (-3,7%) nach Zahlen zum ersten Halbjahr an Terrain ein.

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