Positive Konjunkturdaten und gute Unternehmensergebnisse hatten am Vortag die US-Aktien unterstützt. Dazu kam die Erleichterung darüber, dass US-Präsident Donald Trump Berichte über eine vorzeitige Entlassung von Notenbankchef Jerome Powell dementiert hatte. Allerdings seien die Sorgen vor einer Einflussnahme der US-Administration auf eine Zinsentscheidung damit nicht ausgeräumt, heisstes am Markt. Auch gestern habe Trump die Notenbank wieder aufgefordert, die Zinsen zu senken. Allerdings sprechen die robusten Wirtschaftsdaten weiterhin gegen eine zu frühe Zinssenkung.
Der SMI notiert um 9.15 Uhr um 0,32 Prozent höher auf 12'000,38 Punkte. Der aktuell 31 Titel umfassende SLI rückt um 0,39 Prozent vor auf 1991,53 und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 16'754,60 Punkte. Vier SLI-Titel geben nach und 27 legen zu.
An der Spitze im SLI stehen Sonova (+2,4 Prozent). Grund dafür dürfte Bernstein sein. Der Broker hat die Empfehlung für die Aktie auf «Outperform» von «Market Perform» hochgestuft.
Die Anteile von ABB (+1,1 Prozent) erfreuen sich laut Händlern an Anschlusskäufen nach dem am Vortag vorgelegten starken Quartalsbericht. Dieser wurde denn auch von Analysten positiv gewürdigt.
Gefragt sind zudem die zu den Wachstumswerten zählenden Aktien von Alcon (+1,3 Prozent), Straumann (+1,1 Prozent) sowie der Asset Manager Partners Group (+1,0 Prozent) .
Keine klare Richtung schlagen die PS von Schindler ein. Diese wechselten mehrfach das Kursvorzeichen, bis sich ein leichtes Plus von 0,3 Prozent einpendelte. Der Lift- und Rolltreppenhersteller hat im zweiten Quartal weniger neue Aufträge und Umsatz verbucht als erwartet. Dafür fielen der Gewinn und die EBIT-Marge höher aus. Zudem wurde der Ausblick bestätigt.
Unter Druck sind Novartis (-0,9 Prozent). Die Pharmaaktie hatte bereits am Vortag trotz starkem Quartalsbericht und neuem Aktienrückkaufprogramm tiefer geschlossen.
Swatch (-0,3 Prozent) konsolidieren laut Händlern die Vortagesgewinne nach dem Halbjahresbericht.
Deutlich im Minus notieren Rieter (-6,3 Prozent). Der Textilkonzern hat im ersten Halbjahr 2025 trotz eines Sparprogramms einen Verlust verbucht und senkt daher die Ziele für das Gesamtjahr.
Dafür geht es mit Idorsia (+5,4 Prozent) weiter nach oben. Bei 2,78 Franken erreicht der Biotechwert ein neues Jahreshoch.
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(AWP)