«Zum Wochenstart dominiert Risikoaversion, angeführt von japanischen Aktien, die teilweise über 10 Prozent einbüssen», heisst es in einem Kommentar. Die Kryptowährung Bitcoin verliert ebenfalls massiv. «Mit dem Bruch wichtiger technischer Marken hat sich bei den meisten grossen Aktienindizes der technische Ausblick deutlich eingetrübt», so der Kommentar weiter. Investoren dürften weiterhin am Narrativ festhalten, dass die US-Notenbank Fed «behind the curve» sei, also zu lange mit der Zinswende zugewartet habe. Damit sei das Risiko einer harten Landung der US-Wirtschaft erhöht. Entsprechend stark seien «Safe Haven Assets» wie etwa der Schweizer Franken oder Gold gesucht. Der Franken hat am Morgen ein neues Jahreshoch zum Euro erzielt, zum US-Dollar notiert er nahe dem Jahreshoch.
Der Leitindex SMI verliert gegen 09.15 Uhr 3,21 Prozent auf 11'494,76 Punkte. So tief notierte der Leitindex letztmals Anfang Mai. Damit gibt der Leitindex den zweiten Handelstag in Folge um mehr als 3 Prozent ab. Erst am Freitag war mit einem Abschlag von 3,6 Prozent aus dem Handel gegangen - dem grössten Tagesverlust seit Januar 2022.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, büsst 3,40 Prozent ein auf 1854,29 und der breite SPI 2,97 Prozent auf 15'340,58 Zähler. Alle SLI-Werte geben nach.
Wie hoch die Nervosität ist, zeigt sich auch an den Volatilitäts-Indikatoren, die zuletzt massiv angestiegen sind. Der VSMI etwa notiert aktuell auf dem höchsten Stand seit der CS-Krise im März 2023.
Die grössten Verluste fahren erneut Industrie- und Technologiewerte ein. Holcim, Sika, VAT fallen um bis zu 4,7 Prozent. Auch bei den Finanzwerten geht es abwärts. Partners Group, UBS und Julius Bär geben um bis zu 5,3 Prozent nach.
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(AWP)