US-Präsident Donald Trump hat inzwischen seine Briefe an zahlreiche Länder verschickt. Doch in der Schweiz und in der EU ist die Post noch nicht eingetroffen. Eine Einigung im Zollstreit würde die Aktienmärkte beflügeln, heisst es weiter. Doch bis dahin halte die Phase der Unsicherheit an. Der EU und anderen Ländern ohne Einigung hatte Trump zuletzt mit pauschalen Zöllen in Höhe von 15 oder 20 Prozent gedroht. Zudem könnte in den nächsten Wochen auch die beginnende Bilanzsaison für eine höhere Volatilität sorgen, heisst es weiter.
Der SMI büsst bis gegen 9.15 Uhr 0,76 Prozent ein auf 12'040,12 Punkte. Der aktuell 31 Titel umfassende SLI verliert 0,69 Prozent auf 1987,87 und der breite SPI 0,67 Prozent auf 16'739,29 Zähler. Im SLI stehen 26 Verlierern fünf Gewinner gegenüber.
Die stärksten Abschläge gibt es für Swatch (-1,9 Prozent) und Richemont (-1,7 Prozent), die am Vortag aufgrund von Spekulationen über staatliche Anreize in China kräftig zugelegt hatten. Zudem haben Barclays und Goldman Sachs ihr Kursziel für die Aktien von Swatch gesenkt. Die Zwischenergebnisse der beiden Luxusgüterhersteller werden in den nächsten Tagen erwartet.
Wenig nachgefragt sind auch Adecco, Straumann, VAT und Logitech, wie Abgaben von bis zu 1,7 Prozent zeigen.
Dagegen verbuchen Sandoz, Swisscom, Swiss Re und Zurich leichte Gewinne. SGS rücken um 0,3 Prozent vor auf 83,82 Franken. Berenberg das Rating für die Anteile des Inspektionskonzerns auf «Buy» von «Hold» und das Kursziel auf 100 von 97 Franken erhöht.
Stärker gefragt sind dagegen in den hinteren Reihen Ems Chemie (+2,5 Prozent). Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr zwar weniger Umsatz als erwartet erzielt. Dagegen wurden bezüglich Profitabilität die Schätzungen übertroffen.
Derweil finden die Aktien von Barry Callebaut (+0,6 Prozent.) allmählich Boden. Die Aktie des Schokoladeherstellers war am Vortag nach Zahlenvorlage um 13 Prozent eingebrochen. Daraufhin folgten zudem Kurszielsenkungen von verschiedenen Analysehäusern.
pre/hr
(AWP)