Die ermutigenden Inflations- und Konsumentendaten der letzten Woche hätten die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft verstärkt, heisst es am Morgen in einem Kommentar der Commerzbank. Auch die Onlinebank Swissquote verweist in einer Markteinschätzung auf diese Hoffnungen. Dass Fed-Chef Jerome Powell am Freitag bei seiner Rede baldige Zinssenkungen ankündigen werde, scheine klar. Weniger klar hingegen sei, ob die Zinsen im September um 25 oder 50 Basispunkte gesenkt würden. Um die Investoren auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft vorzubereiten, wäre laut Swissquote eine moderate Senkung um 25 Basispunkte sinnvoller.
Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr 0,18 Prozent höher bei 12'297,47 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,25 Prozent auf 1996,74 Punkte und der breiter gefasste SPI 0,08 Prozent auf 16'325,51 Punkte. Innerhalb des SLI legen 21 Titel zu, 7 geben nach und Julius Bär sowie Lindt & Sprüngli stehen unverändert.
Weit oben sind in der Startphase VAT (+1,3 Prozent) oder Logitech (+0,7 Prozent) zu finden, welche wie etwa Comet (+1,3 Prozent) oder AMS Osram (+1,4 Prozent) von den starken Vorgaben der Nasdaq vom Vorabend etwas gestützt werden.
Ergänzt wird das Spitzenquartett von Lonza (+1,5 Prozent) und ABB (0,8 Prozent).
Leichte Gewinne verzeichnen nach der Publikation der monatlichen Uhrenexporte auch Richemont (+0,2 Prozent), dies im Gegensatz zu Swatch (-0,6 Prozent). Das Sentiment für Luxusgüter insgesamt bleibe offenbar getrübt, heisst es in einem Kommentar der UBS. Insgesamt lasse sich für Swatch mehr Negatives aus den Zahlen herauslesen als für Richemont.
Die Musik spielt diese Woche hauptsächlich im breiten Markt. Huber+Suhner rücken nach Zahlen um mehr als 10 Prozent vor. Der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik hat die Schätzungen auf allen Ebenen klar übertroffen, besonders deutlich mit dem Auftragseingang.
Für DocMorris geht es hingegen nach der Senkung des Ausblicks um rund 12 Prozent in die Tiefe. R&S gewinnen nach Zahlen und der Bekanntgabe einer Übernahme in Irland 9,0 Prozent hinzu. Ina Invest gewinnen +4,2 Prozent nach der Halbjahresberichterstattung.
cf/tv
(AWP)