Die jüngst wieder aufflackernden Handelsstreitigkeiten scheinen die Anleger weiterhin kaum zu ängstigen. «Langsam haben sich Investoren ein dickes Fell zugelegt», kommentiert ein Händler die robusten Märkte. Allerdings sehe es derzeit eher so aus, dass viele Käufer Angst hätten, ein mögliches Rally zu verpassen - ohne fundamentale Gründe. Das stelle allfällige Kursgewinne eher auf wacklige Füsse.
Der SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 0,07 Prozent höher bei 12'248,66 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steht minimal mit 0,02 Prozent auf 1996,94 Punkte im Plus während der breite SPI 0,07 Prozent auf 16'845,99 Punkte verliert. Innerhalb des SLI ziehen 21 Titel an, sieben geben nach und Lindt&Sprüngli sowie Swisscom sind unverändert.
Halbleiterzulieferer wie VAT (+0,4 Prozent) oder AMS Osram (+4,4 Prozent) aus der zweiten Reihe, aber auch Logitech (+0,8 Prozent) profitieren von positiven Vorgaben der US-Techfirmen. Neben Broadcom kamen von HP positive Nachrichten, auch die Titel des Chipgiganten Nvidia legten kräftig zu.
Roche GS (+0,3 Prozent) gewinnen nach einer Zulassungserweiterung der EU-Kommission leicht. An der SLI-Spitze zeigen sich indes Swatch (+1,0 Prozent).
Am Indexende sind neben den Finanzwerten UBS (-1,5 Prozent) und Julius Bär (-1,4 Prozent) auch SGS (-0,6 Prozent) zu finden. Die Schwergewichte Nestlé (+0,2 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) kommen kaum vom Fleck.
dm/ys
(AWP)