Die quasi ausgemachte Zinssenkung durch die hiesige Nationalbank dominiert derzeit den heimischen Markt. Die Mehrheit der Ökonomen rechnet mit einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf dann 1,00 Prozent. Zuletzt wurde von Experten jedoch auch ein grösserer Zinsschritt um 50 Basispunkte nicht ausgeschlossen. Auf der Konjunkturagenda steht am Morgen noch die Konjunkturprognose der Kof für den Herbst sowie der UBS-CFA-Index. Aus den USA kommen am Nachmittag Daten zum Immobilienmarkt.

Der Schweizer Leitindex SMI steht gegen 9.15 Uhr mit +0,07 Prozent auf 12'057,66 Punkte knapp im Plus. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt leicht um 0,08 Prozent auf 1965,89 Zähler und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 16'045,07 Punkte. Im SLI geben acht Titel nach, 20 stehen im Plus, Nestlé und Lindt&Sprüngli sind unverändert.

Straumann (+2,1 Prozent) führen den SLI an, während Logitech (-1,0 Prozent) im frühen Handel die rote Laterne tragen.

Die Aktien der beiden Uhrenhersteller Swatch (+0,3 Prozent) und Richemont (+0,8 Prozent) bauen ihre starken Vortagesgewinne weiter aus. Die Luxusgüterbranche litt zuletzt deutlich unter dem schwächelnden Wachstum in China. Entsprechend gross ist die Hoffnung auf das Stimulus-Paket der Bank of China. Es müsse aber erst seine Wirkung zeigen, hiess es am Markt.

Eine JPMorgan-Studie sorgt indes bei Versicherern für Bewegung: Die Analysten starteten die Bewertung für Helvetia (+2,8 Prozent) mit «Overweight», die Baloise (-0,5 Prozent) bekam nur eine «Underweight»-Einstufung. Der Blue-Chip Swiss Life (-0,7 Prozent) mit «Neutral» gibt ebenfalls nach.

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(AWP)