Nur wenig Unterstützung kommt von der US-Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Eine von Anlegern erhoffte Zinssenkung im September gilt zudem inzwischen als weniger wahrscheinlich. Derweil schreitet hierzulande die Berichtsaison weiter voran. Dabei steht der Zementriese Holcim im Fokus.

Der Leitindex notiert gegen 9.25 Uhr um 0,31 Prozent höher bei 11,969,04 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, gewinnt 0,15 Prozent hinzu auf 1990,68 und der breite SPI 0,29 Prozent auf 16'706,11 Zähler. Im SLI dominieren die Gewinner die Verlierer im Verhältnis zwei zu eins.

An der Spitze der Gewinner stehen neben dem Pharmazulieferer Lonza (1,14 Prozent) zyklische Werte wie Geberit (+1,4 Prozent) und ABB (+1,4 Prozent) und SIG (+0,7 Prozent).

Holcim (+1,0 Prozent) legen nach einem volatilen Verlauf in der ersten halben Handelsstunde mittlerweile zu. Der Zementkonzern hat im ersten Halbjahr zwar weniger umgesetzt, dafür aber mehr verdient. Für die Zukunft zeigt sich Holcim zuversichtlich und bestätigte das Umsatzziel für 2025.

Bei den Schwergewichten ziehen Roche (+1,0 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) klar an. Nestlé (-0,3 Prozent) geben dagegen etwas nach.

Auf der anderen Seite werden Straumann-Aktien (-4,7 Prozent) aus den Depots gekippt. Grund dafür sind schwache Zahlen und ein enttäuschender Ausblick des Konkurrenten Align. Ebenfalls tiefer sind UBS (-1,2 Prozent) sowie Amrize (-0,9 Prozent). Das Unternehmen wurde kürzlich von Holcim abgespalten und umfasst das nordamerikanische Geschäft des Zementriesen.

Am breiten Markt geben nach Zahlen Comet (-17 Prozent) massiv ab. Und auch Interroll (-8,4 Prozent) und AMS Osram-Aktien (1,9 Prozent) sacken ab.

Clariant verlieren indes 0,1 Prozent. Der Chemiekonzern hat im zweiten Quartal 2025 weniger umgesetzt als vor einem Jahr und nun die Umsatzprognosen für das Gesamtjahr gekürzt. Dies komme nicht unerwartet, heisst es am Markt mit Blick auf die Zahlen der Branchennachbarn.

pre/ys

(AWP)