Gut aufgenommen wird vorerst die lediglich moderate Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Iran, während die in einer Woche über die Bühne gehenden US-Wahlen das Grundrauschen in der Weltpolitik übertönen. Ein Händler verwies mit Blick auf die derzeit steigenden Kurse, dass laut der Börsenregel zum «Halloween-Effekt» in der letzten Börsenwoche des Oktobers die Kurse regelmässig zu steigen begännen. Auch die die US-Wahlen hätten statistisch gesehen - unabhängig vom Wahlausgang - jeweils unmittelbar höhere Kurse zur Folge.

Der Schweizer Leitindex SMI büsst bis um 9.15 Uhr 0,30 Prozent auf 12'201,47 Punkte ein. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, verliert 0,19 Prozent auf 1993,09 Punkte und der breite SPI 0,30 Prozent auf 16'234,59 Punkte. Im SLI überwiegen dennoch die Gewinner die Verlierer im Verhältnis von 2 zu 1.

Novartis (-3,6 Prozent) drücken den Gesamtmarkt - wo die Mehrheit der Aktien wie erwähnt zulegt - ins Minus. Das Unternehmen hat zwar mit den Neunmonatszahlen die Erwartungen übertroffen und zum dritten Mal im laufenden Jahr die Prognosen erhöht. In Marktkreisen wird dies indes als eine Erhöhung mit Ansage gewertet. An den Konsensschätzungen dürfte sich deshalb vermutlich nicht viel ändern.

Straumann (-8,6 Prozent) geraten nach den Angaben zum dritten Quartal unter die Räder. Der Dentalimplantatehersteller blickt zwar auf ein solides drittes Quartal zurück, nicht gut aufgenommen wird indes die Wachstumsflaute in Nordamerika. Auch SIG (-1,0 Prozent) fallen nach Zahlen zurück, allerdings vergleichsweise moderat.

ABB (-0,6 Prozent) werden gebremst von einer Abstufung durch Goldman Sachs auf «Neutral» von zuvor «Buy».

Die längere Gewinnerliste wird angeführt von UBS (+1,4 Prozent), Logitech (+1,0 Prozent) und Swiss Life (+0,9 Prozent).

Im breiten Markt lassen auch Clariant (-6,4 Prozent) nach Zahlen markant Federn, Bossard (-2,8 Prozent) und Bucher (-1,6 Prozent) werden von einer Abstufung auf jeweils «Reduce» von Baader Helvea belastet.

cf/tv

(AWP)