Weiter im Fokus der Anleger stehen nämlich die US-Zinserwartungen. Impulse hierfür dürften vom US-Arbeitsmarktbericht für September ausgehen. Dieser wird aufgrund des US-Shutdowns erst heute veröffentlicht. Die Oktober-Zahlen werden dagegen laut US-Arbeitsministerium nicht und die vom November mit mehr als einer Woche Verspätung veröffentlicht. Die Job-Daten sind wichtig für die US-Geldpolitik und beeinflussen die Zinssenkungserwartungen. Am Markt wird nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 33 Prozent eingepreist, dass das Fed im Dezember den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt senken wird.

Der Leitindex SMI steigt gegen 9.15 Uhr um 0,77 Prozent auf 12'627,48 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,90 Prozent auf 2038,41 und der breite SPI 0,81 Prozent auf 17'357,26 Zähler. Im SLI stehen 25 Gewinnern fünf Verlierer gegenüber.

Im Blick stehen die Technologiewerte, die nach den unerwartet guten Nvidia-Zahlen gefragt sind und damit jüngste Verluste abschütteln. An der Spitze stehen VAT, gefolgt von Logitech, Inficon, Comet und AMS Osram mit einem Kursplus von 6,1 bis 1,8 Prozent.

Gekauft werden aber auch die Finanzwerte Julius Bär, UBS und Partners Group mit einem Kursgewinn von bis zu 2,2 Prozent.

Dagegen sind defensive Werte weniger gefragt. Roche GS gewinnen 0,6 Prozent und Novartis steigen trotz guter News vom Investorentag «nur» um 0,8 Prozent. Dabei hat der Pharmariese die eigenen Wachstumsziele bekräftigt. Er stützt sich auf eine gut gefüllte Pipeline mit vielversprechenden Produktkandidaten. Novartis will den Umsatz zwischen 2025 und 2030 jährlich um 5 bis 6 Prozent steigern. Diese Mittelfristziele hat der Basler Konzern am Donnerstag neu formuliert.

Nestlé (-0,3 Prozent) geben trotz bestätigter Kaufempfehlung von Goldman Sachs etwas nach. Lindt & Sprüngli PS verlieren gar 1,2 Prozent. Die US-Bank hat die Abdeckung für Lindt&Sprüngli mit der Einstufung «Sell» wieder aufgenommen. Dagegen profitieren Barry Callebaut (+1,2 Prozent) von Goldman Sachs. Hierzu sagt «Goldie» 'Buy'.

Bei den Aktien von Swatch (+0,2 Prozent) und Richemont (+2,0 Prozent) erwähnen die Händler die Uhrenexporte aus der Schweiz, die im Oktober um 4,4 Prozent auf 2,24 Milliarden Franken gesunken sind.

pre/rw

(AWP)