Den Anlegern fehlen wegen des Shutdown wichtige Konjunkturzahlen und damit die Orientierung. So war am vergangenen Freitag der Arbeitsmarktbericht nicht veröffentlicht worden. Allerdings zeigten andere Daten wie etwa die privat erhobenen ADP-Zahlen, dass der Arbeitsmarkt an Dynamik verliere. Dies nähre die Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed im Oktober die Leitzinsen erneut senken wird, heisst es weiter. Andere Impulse sind noch dünn gesät. Am Mittwochabend dürfte die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten FOMC-Sitzung grosse Beachtung finden. Zudem beginnt demnächst in den USA die Bilanzsaison.
Der Leitindex SMI, der in der Vorwoche 4,8 Prozent gewonnen hatte, notiert um 9.20 Uhr um 0,16 Prozent fester mit 12'526,70 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,29 Prozent auf 2033,28 und der breite SPI um 0,23 Prozent auf 17'248,65 Zähler. Im SLI legen 23 Titel zu und sieben geben nach.
Aktien aus dem Gesundheitssektor wie Sandoz (+1,9 Prozent), Alcon (+1,3 Prozent), Sonova (+1,1 Prozent) und Straumann (+0,6 Prozent) bleiben gefragt und setzen damit die Erholung fort. Auch die beiden Schwergewichte Roche (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,3 Prozent) rücken weiter vor. Galderma (+0,7 Prozent) erhalten derweil von Vontobel Rückenwind: Der zuständige Analyst hat das Rating für den Dermatologiekonzern auf «Buy» von «Hold» hochgestuft. Weit oben auf dem Tableau stehen zudem Swiss Re (+1,5 Prozent).
Auf der anderen Seite büssen Richemont (-1,5 Prozent) trotz positiver Analystenkommentare an Wert ein. Auch Swatch (-1,0 Prozent) geben nach. Händler verweisen darauf, dass die beiden Luxusgüterwerte in der Vorwoche mehr als vier bzw. knapp zwei Prozent zugelegt haben
Am breiten Markt legen DocMorris (+2,7 Prozent) zu. Hier könnten die guten Daten von Konkurrentin Redcare Pharmacy Unterstützung geben.
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(AWP)