«Viele Warnhinweise wurden ignoriert und die Märkte sind weit über das Ziel hinaus geschossen», hiess es von einem Händler. Die Stimmung drohe erneut zu kippen. Nun müsse sich zeigen, wie die US-Jobdaten ausfielen und was dann Mitte September die wahrscheinlichste Reaktion der Notenbank Fed sei. Zunächst schürten schwache Daten aber in erster Linie die Sorgen vor einer US-Rezession, und Zinssenkungen seien auch kein «Allheilmittel».
Der Schweizer Leitindex SMI notiert gegen 09.15 Uhr um 0,90 Prozent tiefer bei 12'237,25 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, büsst 1,1 Prozent ein auf 1975,83 und der breit gefasste SPI 0,93 Prozent auf 16'226,61 Zähler. Im SLI geben fast alle 30 Titel nach, einzig Swiss Life (+0,2 Prozent) sind knapp im Plus. Nestlé sind unverändert.
Technologiewerte zeigen eine generelle Schwäche, nachdem in den USA insbesondere die Halbleiterwerte die Nasdaq in die Tiefe gezogen hatten. VAT (-3,8 Prozent), Inficon (-2,1 Prozent) oder Comet (-2,7 Prozent) geben deutlich nach. Bei Logitech (-1,4 Prozent) kommt noch der Machtkampf zwischen dem Firmengründer Daniel Borel und der VR-Präsidentin Wendy Becker mit der Generalversammlung am heutigen Nachmittag dazu.
Auch Studien sorgen für Rücksetzer, beispielsweise Barclays mit «Underweight» bei ABB (-2,8 Prozent). Roche (GS -0,1 Prozent) halten sich nach positiven Studiendaten noch unter den besten Werten.
Für Galderma geht es um 5,1 Prozent deutlich abwärts. Händler verweisen auf Berichte, wonach die Aktionäre Sunshine Swissco und Adia & Auba Investment Aktien platzierten.
dm/rw
(AWP)