Die US-Leitzinsen dürften demnach die Marke von 5 Prozent übersteigen und wohl auch einige Zeit dort bleiben, heisst es in einem Marktkommentar. Mit Spannung erwarten nun die Marktteilnehmer noch Fed-Chef Jerome Powell, der sich heute Nachmittag auf einer Konferenz der schwedischen Notenbank äussern wird. Da am kommenden Donnerstag die US-Inflationszahlen veröffentlicht werden, dürften die Anleger ohnehin vorsichtiger agieren. "Vor diesem Hintergrund können Gewinnmitnahmen nicht schaden", so der ein Händler. Dies auch, weil die europäischen Märkte so gut gelaufen seien.
Der SMI notiert gegen 9.12 Uhr um 0,79 Prozent tiefer bei 11'124,41 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,92 Prozent auf 1718,61 und der breit gefasste SPI um 0,83 Prozent auf 14'258,83 Zähler. Sämtliche 30 SLI-Werte geben nach.
Ein stärkeren Rückschlag verzeichnen die Aktien von Sonova (-2,1%). Kepler Cheuvreux hat das Rating für den Hörgerätehersteller auf "Reduce" von "Buy" gesenkt. Unter Druck stehen zudem mit den Aktien von VAT (-3,2%) und AMS Osram (-2,7%) zwei Technologietitel, die am Vortag kräftig zugelegt hatten.
Novartis (-1,3%) werden ebenfalls tiefer gehandelt. Dies begründen Händler damit, dass sich der Pharmakonzern an der "JPMorgan Healthcare Conference" zum Krebsmittel Kisqali überraschend vorsichtig geäussert habe. Die beiden anderen Schwergewichte Nestlé (-0,5%) und Roche (-0,4%) halten sich etwas weniger schlecht.
Sika (-1,7%) geben einen Teil des Vortagesgewinns ab. Zudem werden die Bauchemietitel im Portfolio Schweiz Standardwerte der ZKB die Aktien durch Swisscom (-0,3%) ersetzt.
Bei den Banken halten sich UBS (-0,7%) etwas besser als die Aktien der CS (-1,7% auf 3,01 Fr.). Vergleichsweise gut schlagen sich Swiss Life und (-0,1%) und Swatch (-0,3%).
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