Das Protokoll sei zwar nicht wesentlich vom allgemein restriktiven Tonfall der letzten Monate abgewichen, schreibt die Credit Suisse. Aber die Konjunkturabkühlung könnte aufgrund der kumulativen Straffung der Geldpolitik stärker als erwartet ausfallen. Dennoch bleibe die Inflation die Hauptsorge des Fed, so die CS. Dadurch hätten sich die Zins- und Konjunktursorgen verstärkt. Dies umso mehr, als mit China ein weiterer grosser Wirtschaftsraum angeschlagen sei, meint ein Händler.

Der SMI der Standardwerte notiert um 09.15 Uhr um 0,77 Prozent tiefer mit 10'907,02 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,76 Prozent auf 1719,43 und der breite SPI um 0,77 Prozent auf 14'386,58 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte geben nach und zwei legen zu.

Im Fokus stehen Geberit (-2,5%). Der Sanitärtechnikkonzern hat deutlich weniger Umsatz erzielt und die Erwartungen auf allen Ebenen verfehlt.

Im Sog der schwachen US-Technologiewerte stimmen auch AMS Osram (-2,2%), VAT (-1,2%) und Logitech (-1,3%) in den Abwärtstrend ein. Auch Wachstumswerte wie Sonova (-1,6%) und Straumann (-1,1%) sowie Lonza (-1,5%) geben klar nach. Zu den Verlierern zählen zudem zyklische Werte wie Sika, ABB und SGS mit Abschlägen von mehr als einem Prozent.

Für Druck auf dem Gesamtmarkt sorgen zudem die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche, die Kurseinbussen von gegen einem Prozent verbuchen.

Auf der anderen Seite ziehen Alcon (+0,8%) an. Die kürzlich veröffentlichten Zahlen und eine Kaufempfehlung von JPMorgan sorgen laut Händlern für Auftrieb.

Ebenfalls fester notieren Swatch (+0,2%), und Richemont (-0,1%) schlagen sich ebenfalls besser als der Gesamtmarkt.

Auf den hinteren Reihen steigen Siegfried (+3,0%) nach Zahlen. Und Schaffner schnellen nach einem Übernahmeangebot sogar um rund 75 Prozent nach oben.

pre/rw