Im Wochenverlauf bestimmen US-Preisdaten und die Sitzungen von SNB und EZB dann das Geschehen. In der kommenden Woche folgt dann die US-Notenbank Fed. Gerade deswegen dürften die Konsumenten- und Erzeugerpreise in dieser Woche genau beäugt werden. Unter dem Strich gehen die Märkte aber bei allen drei Notenbanken davon aus, dass sie ihre Leitzinsen senken werden, wobei etwa bei der SNB die Möglichkeit eines grossen Schritts um 50 Basispunkte nicht auszuschliessen sei, heisst es am Markt.
Der Leitindex SMI notiert gegen 09.20 Uhr um 0,01 Prozent tiefer bei 11'779,35 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, weist ein knappes Plus von 0,04 Prozent auf 1949,28 Punkte aus und der breit gefasste SPI eines von 0,05 Prozent auf 15'702,11 Zähler. Im SLI kommen auf 16 Gewinner 14 Verlierer.
Das Gewinnerfeld wird durch die Papiere der beiden Uhrenhersteller Richemont (+2,6 Prozent) und Swatch (+2,0 Prozent) angeführt. Zwar haben die jüngsten Konjunkturdaten aus China die durchschnittlichen Erwartungen verfehlt. Gerade die schwache Inflation könnte nun Rufe nach noch mehr staatlicher Unterstützung für die Wirtschaft lauter werden lassen, was zu einer gewissen Hoffnung bei den Luxuswerten führe, heisst es am Markt.
Das Verliererfeld wird dagegen von Gesundheitswerten angeführt. Lonza, Alcon, die Schwergewichte Novartis und Roche sowie Sandoz geben um bis zu 1,6 Prozent nach. Der US-Biosecure-Act könnte sich verzögern, heisst es im Handel. Hiervon hatte unter anderem Lonza zuletzt immer wieder profitiert, da damit chinesische Konkurrenz abgeschottet würde.
hr/tv
(AWP)