Wegen des US-Shutdown werden allerdings einige wichtige US-Konjunkturdaten weiter nicht veröffentlicht. Damit fehlen den Akteuren viele richtungsweisende Impulse. Hierzulande dürften sich die Marktteilnehmer daher vor allem mit den zahlreichen Unternehmensergebnissen beschäftigen. So habe der Versicherungskonzern Zurich, der Telekom-Anbieter Swisscom und der Personaldienstleister Adecco über die Geschäftsentwicklung informiert.
Der Leitindex SMI verliert um 09.10 Uhr 0,39 Prozent auf 12'315,10 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,33 Prozent auf 2015,97 und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 17'032,53 Zähler. Im SLI stehen sich 16 Verlierer und 13 Gewinner gegenüber. Einer (Straumann) ist unverändert.
Höher notieren die Aktien von Swisscom (+1,8 Prozent). Der Telekomkonzern hat in den ersten neun Monaten wegen der Integration der übernommenen Vodafone Italia zwar einen Gewinneinbruch um fast einen Viertel erlitten, damit aber die Erwartungen der Finanzgemeinde bei den Gewinnzahlen doch übertroffen.
Dagegen werden die Aktien von Zurich (-1,8 Prozent), der zweite SMI-Titel mit Zahlen, klar im Minus gehandelt. Der Versicherer bleibt derweil auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2025 hat der Versicherungskonzern in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) weiter zugelegt und in der Lebensversicherung mehr Neugeschäft verbucht als noch in der Vorjahresperiode.
Unter Druck stehen Amrize (-1,8 Prozent). Händler weist darauf hin, dass die Aktie per Ende Monat aus dem MSCI Global Standard Index hinausfällt. Ein Prozent und mehr verlieren im SLI noch ABB und UBS.
Im breiten Markt schiessen Adecco (+9,6 Prozent) hoch. Der Personalvermittler ist im dritten Quartal 2025 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Er hat nicht nur besser abgeschnitten als von Analysten erwartet, sondern auch als der Erzrivale Randstad und steht damit vor der Rückeroberung der weltweiten Marktführerschaft.
Unter Druck stehen unterdessen Georg Fischer (-5,4 Prozent). Grund dafür ist eine Ratingsenkung auf «Sell» von zuvor «Buy» durch die UBS.
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(AWP)