Dazu ist das Thema Handelskrieg zwischen den USA und China wieder auf das Tapet gekommen. Die USA wollen China der Zugang zu hochentwickelter Halbleitertechnologie verwehren und schränken daher den Verkauf von Nvidia-Chips in das Land ein. Das unerwartet starke Wirtschaftswachstum in China im dritten Quartal konnte derweil den schwächeren Märkten in Asien nur vorübergehend etwas auf die Beine helfen. «Vor diesem Hintergrund mit alle den negativen Faktoren kann man keine steigenden Kurse erwarten», meinte ein Händler.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,78 Prozent tiefer mit 10'729,38 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,75 Prozent auf 1674,63 und der breite SPI 0,67 Prozent auf 14'059,59 Zähler. Im SLI geben 23 Titel nach und sieben legen zu.

Im Fokus stehen ABB (-5,2 Prozent). Der Elektrokonzern hat im dritten Quartal 2023 den Umsatz kräftig gesteigert, und der Gewinn legte unter anderem dank Sondereffekten klar zu. Dagegen fiel der Auftragseingang leicht unter dem Wert vom Vorjahr aus.

Unter Druck stehen zudem Technologiewerte wie VAT, Logitech und AMS Osram, die bis zu 2,8 Prozent nachgeben. Grund dafür dürfte der Quartalsbericht des Chipausrüsters ASML sein. Dieser hat im dritten Quartal einen Einbruch um mehr als zwei Fünftel bei den Neuaufträgen verzeichnet. Zudem fiel auch der Umsatz tiefer als erwartet aus. Ausserdem dürften auch die Spannungen der USA mit China im Chipbereich das negative Sentiment verstärken, heisst es am Markt.

Weiter abwärts tendieren zudem Lonza (-2,5 Prozent), die am Vortag am Kapitalmarkttag nach den neuen Zielen und anderen Aussagen um 16 Prozent auf rund 357 Franken eingebrochen waren. Barclays hält nun zwar an der Empfehlung «Overweight» fest, hat aber das Kursziel deutlich auf 430 von 510 Franken gesenkt.

Fester sind Swatch (+0,3 Prozent) und Richemont (+0,2 Prozent). Ihnen könnten die positiven Konjunkturzahlen aus China zugutekommen, heisst es.

Zudem bleiben die Versicherungen Swiss Re (+0,4 Prozent), Swiss Life (+0,2 Prozent) und Zurich (+0,1 Prozent) gefragt.

pre/uh

(AWP)