Er gehe vielmehr davon aus, dass die Entscheidungsträger eine Pause einlegen und gleichzeitig signalisieren werde, dass eine weitere Straffung wahrscheinlich ist, so der Experte weiter. Diese Meinung teilen auch andere Marktexperten. Das habe sich auch am Zinsmarkt gezeigt, wo die Renditen der 2-jährigen Treasuries auf den höchsten Stand seit der Bankenkrise im März stiegen. Das FedWatch-Tool der CME Group deutet derzeit auf eine Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent hin, dass die US-Zentralbank im Juli weitere Zinserhöhungen vornehmen wird.

Der SMI gewinnt gegen 9.20 Uhr 0,13 Prozent hinzu auf 11'341,71 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit +0,02 Prozent auf der Stelle bei 1777,18 und der breite SPI um 0,13 Prozent auf 14'968,00 Zähler. Von den 30 SLI-Werten legen 16 zu und 13 fallen zurück. Sika sind unverändert

Mit einem Minus von 6,9 Prozent quittieren Investoren den überraschenden Abgang vom Logitech-Chef Bracken Darrell, der per sofort von seinem Amt zurücktritt. Ad interim übernimmt den Posten Verwaltungsratsmitglied Guy Gecht. Mit Bracken Darrell gehe das "Gesicht" von Logitech, meinen Analysten.

Sonova (-2,8% oder -6,80 Fr.) werden an diesem Tag zwar ex Dividende (4,60 Fr./Aktie), aber auch wenn man den Effekt ausklammert, würden sie tiefer stehen. Analysten verweisen durchweg auf die jüngsten Marktdaten zum Veteranen-Markt in den USA. Offenbar hat Sonova zuletzt klar Marktanteile verloren.

Kursgewinne bei den beiden Schwergewichten Nestlé (+0,9%) und Novartis (+0,5%) stützen unterdessen den SMI.

In den hinteren Reihen brechen Evolva um 21 Prozent ein, nachdem Finanzierungsprobleme publik wurden.

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