Gerade in den USA keime nach dem schwachen Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag die Hoffnung auf frühere und stärkere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. So preise der Markt aktuell eine Senkung um 25 Basispunkte im September vollständig ein, wobei auch ein grösserer Schritt um 50 Basispunkte nicht ausgeschlossen sei, kommentiert ein Händler. «Offensichtlich befinden wir uns in einer Situation, in der Anleger das Glas als halb voll betrachten», ergänzt eine Händlerin.

Der Leitindex gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,33 Prozent hinzu auf 11,857,88 Punkte. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, steigt um 0,33 Prozent auf 1971,03 und der breite SPI um 0,33 Prozent auf 16'540,73 Zähler. Im SLI stehen 27 Gewinnern nur vier Verlierer gegenüber.

Mit Logitech (+2,9 Prozent) führt auch bei den hiesigen Blue Chips ein Tech-Vertreter das Gewinnerfeld an. Grund dürfte laut Händlern eine Hochstufung durch Exane BNP auf 'Outperform' sein. Julius Bär und Straumann folgen mit Aufschlägen von etwas mehr als einem Prozent. Auf der anderen Seite notieren Amrize (-0,7 Prozent) vor den ersten Quartalszahlen als eigenständiges Unternehmen am SLI-Ende.

Zahlen haben am Morgen bei den Blue Chips Adecco (+0,4 Prozent) vorgelegt. Der Personalvermittler hat im zweiten Quartal erneut etwas weniger umgesetzt, was so aber erwartet worden war. Im frühen Handel ist das Papier ziemlich volatil.

In der zweiten Reihe legte Oerlikon (-13 Prozent) Zahlen vor. Das Industrieunternehmen bekommt die Folgen der Wirtschaftsflaute in Europa und des Zollhammers von US-Präsident Donald Trump zu spüren.

hr/uh

(AWP)